In den letzten Jahren hat sich einiges getan, was die Art und Weise betrifft, wie wir alle arbeiten. Immer mehr Unternehmen integrieren alternative Konzepte abseits des klassischen Büros. Dazu zählt in erster Linie das Homeoffice, aber auch andere Konzepte wie Mobile Work an tragbaren Endgeräten kommen häufiger zum Einsatz. Teil dieser Konzepte ist die Entscheidung, welche technischen Lösungen für die Arbeitsplätze der Mitarbeitenden eingesetzt werden. Teilweise findet dieser Punkt zu wenig Beachtung und aus diesem Grund geht es im heutigen Beitrag um Clients im Modern-Work-Konzept.
Welche Optionen gibt es bei Clients am Arbeitsplatz?
Inzwischen ist das Spektrum an Lösungen, wie Sie die Arbeit mit Clients aufbauen, sehr breit gefächert. Im Wesentlichen sind es drei unterschiedliche Ansätze, wie Sie die IT-Infrastruktur an den Arbeitsplätzen organisieren. Bei diesen handelt es sich um:
- Virtual Desktop Infrastructure
Als Fat Client wird im Kern die klassische Struktur der IT bezeichnet. Dies ist der feste Arbeitsplatz im Büro, auf dem alle Applikationen lokal installiert sind. In der modernen IT-Welt zählen aber auch Notebooks in diese Kategorie, sodass mobile Arbeit mit Fat Clients ebenfalls möglich ist.
Mit einer Virtual Desktop Infrastructure erfolgt die konsequente Auslagerung des gesamten Arbeitsplatzes in die Cloud. Ihre Mitarbeitenden melden sich so von einem beliebigen Endgerät aus an der eigenen Desktop-Infrastruktur an. Alle Daten und Anwendungen sowie auch das Betriebssystem selbst befinden sich in der Cloud. Die Computer, oftmals Thin Clients, dienen somit nur noch als Zugang zu dieser Infrastruktur und sind somit austauschbar.
Hinter der Bezeichnung Remote App versteckt sich die Kombination des Fat Clients mit dem Konzept der Auslagerung in die Cloud. Hierbei besitzt jeder Ihrer Mitarbeitenden weiterhin einen eigenen, lokalen Arbeitsplatz. Kombiniert ist dies mit einigen Anwendungen, die in der Cloud oder Ihrem Rechenzentrum beheimatet sind. Oftmals kommt dieser Ansatz zum Einsatz, um einzelne Fachanwendungen über eine SaaS-Lösung innerhalb der Organisation verfügbar zu machen.
Diese Punkte gibt es bei der Wahl der Clients zu beachten
Um überhaupt eine Aussage treffen zu können, welche Option die beste ist beziehungsweise wo die Stärken und Schwächen liegen, sind eine Analyse sowie ein Vergleich der zentralen Kriterien erforderlich. Von diesen gibt es eine Reihe und die Gewichtung ist natürlich von Szenario zu Szenario verschieden.
Ein wichtiger Punkt ist beispielsweise das Thema Datensicherheit. Bei Fat Clients sind Sie und Ihre Mitarbeitenden für die Sicherheit verantwortlich. Durch die Auslagerung in die Cloud geht die Verantwortung zunehmend auf die externen Dienstleister über. Diese haben grundsätzlich sehr hohe Sicherheitsstandards etabliert, jedoch können auch Unternehmen ein solches Niveau mit eigenen Lösungen erreichen.
Mobilität und Flexibilität sind Faktoren, die bei Modern Work oftmals im Fokus stehen. Bei genauerer Betrachtung zeigt sich hier ein vielschichtiges Bild. Auf den ersten Blick ist ein Fat-Client-Ansatz kaum mobil und flexibel, wohingegen eine VDI die maximale Mobilität sowie Flexibilität erreicht. Jedoch bieten Notebooks mit mobilem Internet in Verbindung mit Fat Clients vergleichbare Eigenschaften. Zudem ist dann das eigene Gerät immer dabei, wobei es bei einem vollen Fokus auf VDI keine persönlichen Geräte mehr gibt. Das erschwert die Speicherung von eigenen Informationen, wofür eventuell Sonderlösungen wie eine externe Festplatte erforderlich sind.
Nicht zu vergessen sind Kompatibilität und Lizenzierung. Gerade beim Einsatz von VDI zeigen sich in der Praxis an dieser Stelle häufig Probleme. Eventuell ist es nicht möglich, eine benötigte Anwendung in diese Umgebung zu portieren. Dies ist oft bei Fachanwendungen der Fall, für die es zudem keine Alternativen gibt. Somit ist hier eine individuelle Prüfung erforderlich, ob eine vollständige Migration aller Ihrer Anwendungen in eine VDI möglich ist. Fat Clients sind hier klar im Vorteil, denn hier gibt es solche Probleme nicht.
Die richtige Lösung für Ihre Arbeitsplätze – UPgraden Sie Ihre IT
In erster Linie ist es wichtig, eine Strategie zu erarbeiten, die in der Gesamtheit Sinn ergibt. Die Wahl der Clients ist dabei nur eine Komponente. Ausschlaggebend sind immer die individuellen Gegebenheiten Ihrer IT und Ihres Arbeitsmodells. Weiterhin spielen Faktoren wie Verfügbarkeit, Stabilität und natürlich die Kosten sowie die Leistung eine Rolle. Basierend auf einer solchen Analyse lässt sich dann die richtige Wahl treffen.
Grundsätzlich zeigt sich jedoch, dass der Fat Client nicht ausgedient hat und auch im Modern Work durchaus seine Daseinsberechtigung hat. Haben Sie Interesse an Modern Work und möchten Sie erfahren, wie eine moderne Arbeitsumgebung in Ihrem Unternehmen aussehen könnte? Lassen Sie sich unverbindlich zum Thema beraten. UPGREAT ist Ihr Partner für die Digitalisierung und hat bereits zahlreiche Projekte in diesem Bereich durch individuelle Planung erfolgreich ans Ziel gebracht.
