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Die IT-Strategie der Grossen – auch für die Kleinen sinnvoll?

15.02.19 14:56

Die IT hat nicht nur aus technischer, sondern auch aus unternehmerischer Sicht in den letzten Jahren und Jahrzehnten eine erstaunliche Wandlung durchgemacht. Von einem rein unterstützenden Unternehmensbereich hat sie sich zu einem Faktor entwickelt, der entscheidend zur Wertschöpfung beiträgt. Das hat unter anderem zu steigenden Anforderungen an die IT geführt, zu denen etwa Sicherheit, Compliance, Agilität und vieles mehr gehören. Um diesen Anforderungen gerecht werden zu können, setzen vor allem grosse Unternehmen auf eine umfassende IT-Strategie. Aber wie sieht es bei KMU aus? Können sie sich finanziell eine IT-Strategie leisten, oder umgekehrt, können sie sich es leisten, keine zu haben? Und welche Faktoren spielen für diese Firmen eine Rolle?

Nur gemeinsam geht es voran

Wenn das Wort „IT-Strategie“ fällt, denken viele Leute an technische Massnahmen, Strukturdiagramme und Ähnliches. Natürlich gehört das auch zu einer IT-Strategie, aber damit anzufangen hiesse, das Pferd von hinten aufzuzäumen. Für eine Strategie braucht es ein koordiniertes Vorgehen – und das ist nur mit einem Plan möglich.

Strategie und DatacenterEinflussfaktoren IT-Strategie und Datacenter Transformation / Quelle: Patrick Schidler - Microsoft Deutschland, Jürgen Dick - Microsoft Deutschland

Daher sollte zu Beginn der Entwicklung ein Treffen mit allen verantwortlichen Entscheidungsträgern stattfinden. In der Regel sind dies der CEO, der CIO, der COO und der CFO. Je nach Unternehmensstruktur können aber noch weitere Personen einbezogen werden. Bei diesem ersten Treffen sollte es nicht um konkrete Massnahmen oder Terminpläne gehen, sondern eher um ein gemeinsames Abstecken von Zielen. Da die IT mehr als nur eine unterstützende Funktion hat (oder bekommen soll), reicht es nicht, die Ziele der IT-Strategie nur intern in der Abteilung zu besprechen und festzulegen. Vielmehr müssen alle Verantwortlichen einbezogen werden, denn nur so lässt sich eine Strategie finden, mit der sich die gesetzten Ziele erreichen lassen und die zugleich perfekt in die Wertschöpfung im Unternehmen passt.

Die Grossen schweben in der Cloud … und die Kleinen auch

Ein Kernelement einer Neuausrichtung der IT im Rahmen einer neuen IT-Strategie sollte die Fragen nach einer möglichen Verlagerung von Prozessen in die Cloud sein. Kleinere Unternehmen stehen dieser Entwicklung zwar oft noch skeptisch gegenüber, bei den „Grossen“ ist sie aber inzwischen Gang und Gäbe – und das nicht ohne Grund.

Die Anmietung oder der Betrieb eines privaten Rechenzentrums mag für viele noch ein „sicherer Hafen“ sein, denn so hat man „die ganze IT im Griff“ und kann sie bestens vor Angriffen schützen. Aber diese Sicherheit trügt, denn private Rechenzentren sind nicht zwingend besser geschützt als die Cloud. Häufig ist sogar das Gegenteil der Fall, denn bei einem Rechenzentrum muss die IT-Abteilung dafür sorgen, dass stets alles auf dem neuesten Stand ist. Im Gegensatz dazu kann man sich bei der Cloud sicher sein, dass der Betreiber alles auf dem aktuellen Stand hält. Die Cloud hilft also, bei Verwaltung und Kosten zu sparen – und das nicht nur bei Grosskonzernen, sondern auch bei KMU.

Trotzdem sollte man nicht einfach blind alles in die Cloud auslagern. Vielmehr ist eine genaue Betrachtung aller Prozesse nötig, denn nur so lässt sich entscheiden, was lokal betrieben und was in die Cloud migriert werden kann. Im Zuge dessen können veraltete Prozesse ebenfalls neu aufgesetzt werden.

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Wichtige Faktoren für die IT-Strategie

Eine Neuausrichtung der IT lässt sich natürlich nicht nur auf einen Umzug in die Cloud reduzieren, auch wenn das für die meisten Unternehmen ein erster Schritt in Richtung einer modernen IT ist, die voll in die Wertschöpfung eingebunden wurde. Mindestens ebenso wichtig ist der Faktor Mensch. Die Mitarbeitenden müssen mit der Entwicklung der Technik Schritt halten. Das kann nur gelingen, wenn die Aus- und Weiterbildung Teil der IT-Strategie ist. Zugleich sollen sich die Mitarbeitenden mit ihren Talenten und Begabungen aber auch einbringen können, wofür die IT die nötige Grundlage schaffen muss.

Zudem sollte bei der IT-Strategie berücksichtigt werden, dass Informationstechnik heute allgegenwärtig ist, was Mitarbeitende praktisch standortunabhängig macht. Es sind also neue Arbeitsmodelle möglich, die jedoch nur mit der passenden IT-Strategie funktionieren können. Zugleich können die nötigen Sicherheitsmassnahmen geplant und direkt an passender Stelle umgesetzt werden. Angesichts der wachsenden Zahl an gesetzlichen Vorschriften und Compliance-Regelungen ist die IT zudem das perfekte Werkzeug, die Einhaltung dieser Regeln zu überwachen, denn sie kann das automatisiert tun. Dafür müssen jedoch mit einer durchdachten IT-Strategie die nötigen Grundlagen geschaffen werden.

Zu guter Letzt dürfen bei einer umfassenden IT-Strategie die Kosten nicht fehlen – eine grossangelegte Umstellung und der Betrieb kosten viel Geld. Sämtliche Massnahmen müssen also gegen die Kosten abgewogen werden, um eine Strategie entwickeln zu können, die aus unternehmerischer und finanzieller Sicht Sinn ergibt.

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Mit dem richtigen Partner geht es leichter

Wie Sie sehen, ist die Ausarbeitung einer passenden IT-Strategie gar nicht so einfach, da sehr viele Faktoren einbezogen werden müssen. Daher ist es klug, hier einen erfahrenen Partner ins Boot zu holen – wie UPGREAT. Wir haben schon einer Vielzahl von Unternehmen geholfen, mit einer individuell ausgearbeiteten IT-Strategie erfolgreicher zu werden. Unsere Experten nehmen sich Zeit, gemeinsam mit Ihnen die Lage im Unternehmen zu betrachten, um dann eine Lösung zu entwickeln, die perfekt auf die Situation abgestimmt ist. Lassen Sie sich von unseren Leistungen und unserem Service überzeugen und vereinbaren Sie gleich ein unverbindliches Beratungsgespräch.

Daniel Spescha

Gepostet von Daniel Spescha

Als Expert Solution Advisor berate und betreue ich erfolgreiche Unternehmen in der Realisierung ihrer IT-Strategie.