Arbeit im Homeoffice war vor Corona für die meisten Mitarbeitenden eher die Ausnahme als die Regel. Über Nacht wurde das Konzept jedoch massentauglich und viele Unternehmen implementierten das Homeoffice auf breiter Ebene. Dabei zeigte sich vor allem kurzfristig, dass es weniger Probleme gab als erwartet. Langfristig hingegen traten die Schattenseiten hervor, wie etwa die komplizierte Integration von neuen Mitarbeitenden oder Schwachstellen in der IT-Infrastruktur. Seitdem beschäftigt vor allem eine Frage Unternehmen wie Mitarbeitende: Was ist die richtige Balance aus Homeoffice und klassischer Büroarbeit?
Immer mehr Arbeitgeber ordern die eigenen Mitarbeitenden ins Büro zurück
Nachdem viele Länder die Kontaktbeschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie aufgehoben hatten, entstand eine Zeit der Ungewissheit. Aus Umfragen geht hervor, dass eine Mehrheit der Mitarbeitenden die neuen Freiheiten im Homeoffice dem Alltag im Büro vorzieht und dementsprechend auf eine Fortsetzung dieser Form der Arbeit hofft. Im Management vieler Unternehmen wurde die Lage hingegen anders bewertet und die Firmen bereiteten sich auf eine Rückkehr der Mitarbeitenden in den regulären Büroalltag vor.
Solche Entscheidungen erzeugen immer wieder Konfliktpotenzial, denn hier treffen zwei Interessengruppen aufeinander. CEOs wie Eric Yuan des Silicon-Valley-Unternehmens Zoom beklagten so weniger Innovation und eine Entfremdung zwischen den Mitarbeitenden. Das führte bei diesem Unternehmen zu der Entscheidung, dass die Mitarbeitenden an zwei Tagen in der Woche wieder klassisch im Büro arbeiten sollten.
Zoom selbst erlebte im Zuge der Corona-Pandemie einen enormen Aufschwung, da das Unternehmen Software für Videokonferenzen entwickelt. Die Situation, dass gerade ein solches Unternehmen, das Lösungen für die Arbeit im Homeoffice bereitstellt, sich gegen das Konzept entscheidet, wirkt zunächst befremdlich. Dies sahen auch die Mitarbeitenden von Zoom so und waren von der Entscheidung nicht begeistert.
Thema Homeoffice und hybride Arbeit – klare Absprachen sind wichtig
Am Beispiel von Zoom erkennen Sie, dass beim Thema Homeoffice vor allem eines wichtig ist: eine transparente und konsequente Strategie. Wer seine Meinung bezüglich der Heimarbeit zu oft ändert, verliert das Vertrauen der Mitarbeitenden. Das ist verständlich, denn die eigenen Mitarbeitenden treffen wichtige Lebensentscheidungen basierend auf den eigenen Arbeitsbedingungen. So entscheidet sich eine Familie vielleicht für den Kauf eines Hauses, das weit weg vom Stammsitz Ihres Unternehmens liegt. Die Betrachtung solcher Entscheidungen aus dem Blickwinkel Ihrer Mitarbeitenden ist also ebenso wichtig wie die Beurteilung der Auswirkungen auf die Prozesse im Unternehmen.
Das ist kein grundsätzliches Plädoyer gegen das Homeoffice, ganz im Gegenteil. Die Arbeit von zu Hause aus hat auch viele Vorteile. Das gilt nicht nur für die Mitarbeitenden, sondern auch für das Unternehmen. So reduzieren sich Kosten und eventuell lässt sich das Büro verkleinern. Ausserdem haben Sie einen potenziell grösseren Bewerberpool, Homeoffice ist bei Fachkräften mit hoher Qualifikation ein schlagkräftiges Argument. Für Mitarbeitende sind Unternehmen, die Arbeit im Homeoffice ermöglichen, ebenfalls attraktiver. Auch aus ökologischer Sicht ist es sinnvoll, Wege zur Arbeit zu minimieren. So kann das Homeoffice Teil der Nachhaltigkeitsstrategie Ihres Unternehmens sein.
Eine gute Lösung, die viele Unternehmen nach der Corona-Zeit implementiert haben, ist eine Aufteilung zwischen Büro und Homeoffice. Auch hier sind wieder klare Grundregeln wichtig, sodass Ihre Mitarbeitenden Planungssicherheit haben. Zwei Tage Homeoffice und drei Tage klassisches Büro sind oftmals ein guter Mix. Ob dies für Sie infrage kommt, hängt in erster Linie von den Abläufen in Ihrem Unternehmen ab und wie sich diese mit dem Homeoffice vereinbaren lassen. Die Entscheidung, ob und in welchem Umfang das Homeoffice Teil Ihres Arbeitskonzepts ist, liegt schlussendlich bei Ihnen.
UPgraden Sie Ihre IT und schaffen Sie eine hybride sowie flexible Infrastruktur für Ihr Unternehmen
Die Grundlage, um überhaupt die Arbeit im Homeoffice zu ermöglichen, stellt eine moderne IT-Infrastruktur dar. Sichere und flexible Lösungen sind notwendig, damit Ihre Mitarbeitenden in den eigenen vier Wänden genauso produktiv sind wie im Büro – oder sogar produktiver! Verschiedene Studien haben gezeigt, dass Mitarbeitende im Homeoffice engagierter und kreativer sein können, sofern die Umgebungsbedingungen stimmen.
Ein weiterer entscheidender Faktor für den Erfolg im Homeoffice ist die Schaffung eines geeigneten Arbeitsplatzes zu Hause. Es ist wichtig, dass Mitarbeitende über einen ruhigen Raum verfügen, der von Familienmitgliedern und Kindern abgetrennt ist. Ein solcher Arbeitsbereich ermöglicht es ihnen, sich besser auf ihre Aufgaben zu konzentrieren und Ablenkungen zu minimieren. Dies fördert nicht nur die Produktivität, sondern trägt auch zum allgemeinen Wohlbefinden bei.
Der Aufbau einer Infrastruktur für das Homeoffice ist heutzutage vergleichsweise einfach. Während der Corona-Zeit haben sich technische Lösungen etabliert und weiterentwickelt. Wie beim Thema Homeoffice ist auch hier eine klare Strategie, die auf Ihr Unternehmen zugeschnitten ist, die Grundlage für eine praktikable Arbeitsumgebung. Das beginnt bei den Softwarelösungen in der Cloud, geht über Projekträume in Ihrem Unternehmen und reicht bis zur Planung der IT in den Räumen der Mitarbeitenden. UPGREAT begleitet Unternehmen bei dieser digitalen Transformation von der Planung bis zum praktischen Einsatz. Hierbei hat UPGREAT gerade für kleine und mittlere Unternehmen die richtigen Lösungen. Interessieren Sie sich für ein hybrides Arbeitsplatzmodell und möchten moderne IT-Lösungen in Ihrem Unternehmen einsetzen? Dann kontaktieren Sie uns gerne.