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Daten-Backups sind wichtig – aber wie macht man sie richtig?

05.10.17 14:31

Im letzten Blog-Beitrag ging es um die Notwendigkeit von Daten-Backups – die auch in Zeiten von Cloud-Services noch immer besteht. Dies um im Falle eines Datenverlustes die Originaldaten wiederherzustellenUnternehmen sind heutzutage mehr denn je auf Daten angewiesen, um den Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten. Bei der Ausarbeitung einer Backup-Strategie hat sich die 3-2-1-Regel bewährt, da sie ein hohes Mass an Sicherheit bietet, allerdings keinen immensen Aufwand und damit keine allzu hohen Kosten verursacht.

3-2-1 Backup-Regel

Da im Rahmen der 3-2-1-Regel eine Sicherungskopie der Daten "extern" gelagert werden muss, stellt sich jedoch die Frage, welche Medien beziehungsweise Lösungen hier zielführend sind. Ausserdem gehört zu einer Backup-Strategie auch eine Bewertung der Daten, denn nicht alle Daten sind für das Unternehmen gleichermassen wertvoll, sodass unterschiedliche Intervalle bei der Sicherung sinnvoll sind. Schauen wir uns also an, welche Varianten zur Datensicherung in Frage kommen und wie oft man eine Datensicherung vornehmen sollte.

Tape, Rechenzentrum, Cloud – wer hat in Sachen Backup die Nase vorn?

Da ein Backup den Sinn hat, die gesicherten Daten im Bedarfsfall schnell und problemlos wiederherstellen, müssen Backup-Lösungen vor allem folgende Kriterien erfüllen: 

- ein hohes Mass an Sicherheit bieten,
- die Daten vor Verlust und unerlaubtem Zugriff schützen und
- jederzeit verfügbar sein.

Klassische Backup-Methoden, wie beispielsweise Sicherungskopien auf externen Datenträgern, verhindern zwar zuverlässig, dass unberechtigte Dritte an die Daten gelangen. Dafür müssen die Datenträger für eine Wiederherstellung erst ins Unternehmen gebracht werden, was wertvolle Zeit kostet. Zudem sind Backups auf externen Datenträgern umständlich anzulegen und viele Medien besitzen nur eine begrenzte Haltbarkeit. Insofern lässt sich festhalten, dass externe Medien nur sehr bedingt für eine moderne Backup-Strategie infrage kommen.

Alternativ können Backups in einem eigenen oder angemieteten Rechenzentrum gelagert werden. So sind die Daten umfassend geschützt, jedoch ist diese Lösung mit beträchtlichen Kosten verbunden.

Als dritte Variante können Sie Cloud-Dienste für die Backups Ihrer Firma nutzen. Insbesondere grosse Anbieter wie Microsoft bieten hier umfassende Leistungen. Zu diesen gehört natürlich ein wirksamer Schutz vor unberechtigten Zugriffen oder Datenverlust aufgrund von Hardware-Versagen.

Mit Cloud-Backups sparen Sie ausserdem Kosten, da die Dienste frei skalierbar sind und nutzungsbasiert abgerechnet werden. Sie zahlen also nur das, was sie tatsächlich in Anspruch nehmen. Darüber hinaus sind Backups in einem Cloud-System jederzeit abrufbar, sodass im Fall der Fälle ein Daten-Recovery ohne Verzögerung stattfinden kann. Zudem können Sie auch nur Teile der Daten wiederherstellen, falls kein vollständiger Datenverlust vorliegt. Was das Ganze noch einmal beschleunigt.

Wie Sie sehen, sind Cloud-Lösungen mittlerweile in Sachen Backup die sinnvollste Variante, da sie ein hohes Mass an Sicherheit bieten, praktisch immer verfügbar und einfach zu bedienen sind. Durch die Skalierbarkeit können diese ausserdem exakt an die Bedürfnisse Ihres Unternehmens angepasst werden.

Daten müssen gesichert werden – aber wie oft?

Gerade bei Cloud-Backup-Lösungen, die in der Regel nutzungsbasiert abgerechnet werden, ist es wichtig, im Rahmen der Backup-Strategie die Intervalle festzulegen, in denen Sicherungskopien angelegt werden. Zwar könnten die Daten auch kontinuierlich in der Cloud aktualisiert werden, das wäre aber mit beträchtlichen Kosten verbunden. Ausserdem könnte so ein nicht rechtzeitig bemerkter Fehler in die Sicherungskopie übernommen werden.

Wichtige Daten, die etwa für den Geschäftsbetrieb benötigt werden oder aus Compliance-Gründen gesichert werden müssen, sollten besonders häufig in die Cloud kopiert werden. Eine feste Regel gibt es hier zwar nicht und die Frequenz der Backups ist sicherlich von Unternehmen zu Unternehmen verschieden. Allgemein sollten wichtige Daten aber mindestens einmal wöchentlich gesichert werden. Zu diesen „wichtigen Daten“ zählen beispielsweise Kundenkontakte, Verträge und Angebote, aber auch Datenbanken und geschäftliche E-Mails. Letztere müssen aus Compliance-Gründen aufbewahrt werden und sollten daher ebenfalls regelmässig gesichert werden, auch wenn sie für den Geschäftsbetrieb nicht unbedingt erforderlich sind.

Weniger wichtige Daten, wie zum Beispiel interne Memos, Meeting-Protokolle und Ähnliches, müssen dagegen nicht ganz so häufig gesichert werden. Hier reichen monatliche Intervalle meist aus.

Datensicherung mit den Experten von UPGREAT

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Themen: Cloud Backup
Simon Hanselmann

Gepostet von Simon Hanselmann

Simon ist Systems Engineer bei UPGREAT und befasst sich seit rund drei Jahren mit Cloudlösungen.