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Das nächste Update für Windows 11 kündigt sich an – welche Neuerungen bringt es mit?

29.11.23 11:47

In regelmässigen Abständen bringt Microsoft grössere Updates für seine Betriebssysteme heraus. Früher wurden diese als „Servicepack“ bezeichnet, heute deklariert der Konzern aus Redmond diese Versionsupgrades als Feature Updates. Ein Merkmal dieser Update-Pakete sind neue Funktionen. Aus diesem Grund lohnt sich ein genauer Blick auf Windows 11 23H2, das Update für den Herbst 2023. Dieses wird auch als „Moment 4 Update“ bezeichnet und ist seit November 2023 verfügbar.

KI ist überall – auch im Moment 4 Update

Die künstliche Intelligenz beherrscht im Jahr 2023 die IT-Welt. Aus diesem Grund ist es kein Wunder, dass auch im Moment 4 Update für Windows 11 KI eine wichtige Rolle spielt. So zieht mit dem Update Microsoft Copilot in das Betriebssystem ein. Microsoft Copilot ist ein permanenter Begleiter in Windows, der Sie bei zahlreichen täglichen Aufgaben und Prozessen unterstützt. Der Copilot ist programmübergreifend integriert, vom Desktop über Anwendungen bis hin zum Browser Edge. Allerdings ist Copilot in Europa noch nicht verfügbar, da die aktuelle Version nicht den Bestimmungen des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) entspricht. Die gute Nachricht: Es wird erwartet, dass sich dies bis zum Frühling 2024 ändern wird.

Der Microsoft Copilot selbst bringt über 150 verschiedene Funktionen mit. Diese sind so gestaltet, dass Aufgaben und Prozesse in Windows künftig leichter ablaufen. Sie müssen sich nicht mehr durch Menüs oder Einstellungen klicken und den gewünschten Punkt suchen, sondern teilen Copilot einfach mit, was Sie benötigen. Die KI stellt Ihnen zudem personalisierte Antworten bereit, die auf dem individuellen Nutzerverhalten basieren.

Steuerung und UI erhalten ein Upgrade

Die produktive Arbeit mit dem Betriebssystem wird massgeblich durch das User Interface beeinflusst. Microsoft hat das Moment 4 Update zum Anlass genommen und die Benutzeroberfläche an verschiedenen Punkten optimiert. Das betrifft zum Beispiel die Schnelleinstellungen für die Lautstärke, die nun in der Taskleiste integriert sind. Über diese Einstellungen steuern Sie die Lautstärke aller Audioanwendungen bequem und individuell.

Ebenfalls neu ist der „Empfohlen“-Bereich im Startmenü. Dieser zeigt weitere Informationen und gegebenenfalls auch eine Vorschau an, wenn Sie mit der Maus über die Datei fahren. Weiterhin erhält das Kontextmenü eine neue Funktion zum direkten Teilen der Datei über die Cloud. Teilen ist zukünftig grundsätzlich einfacher in Windows 11. Es gibt ein vollständig neues Kontextmenü, über das Sie Dateien direkt via Outlook verschicken oder mit gespeicherten Kontakten teilen können. Damit sind viele Arbeiten intuitiver und schneller.

Überarbeitet hat Microsoft auch den Explorer. Die neue Benutzeroberfläche verspricht übersichtlicher und gleichzeitig informativer zu sein. So ist eine neue Schaltfläche mit erweiterten Informationen zur Datei, die Sie ausgewählt haben, vorhanden. Wer mit einem geschäftlichen Microsoft Cloud-Konto angemeldet ist, erhält zusätzliche Empfehlungen. Der Explorer ist nun auch in der Lage die Archivdateien .rar, .tar und .7z zu entpacken.

Hilfreich in der Praxis ist auch der neue „Task beenden“ Button. Diesen öffnen Sie über einen Rechtsklick auf eine Anwendung in der Taskleiste. Mit diesem Befehl wird die App nicht nur beendet, sondern der gesamte Prozess terminiert. Die Funktion muss zunächst in den Einstellungen des Betriebssystems aktiviert werden.


So kommt das Update auf Ihren Computer

Mit Windows 11 hat Microsoft die Art und Weise, wie solche grösseren Updates ausgespielt werden, deutlich verändert. In der Vergangenheit war die Installation eines Servicepacks immer eine grössere Aktion, begleitet von einem visuellen Prozess. Das Moment 4 Update und auch die Vorgänger installieren sich hingegen automatisch und oftmals unbemerkt im Hintergrund. Ebenfalls gibt es keinen festen Zeitpunkt für den Roll-out. Vielmehr spielt Microsoft das Update zeitversetzt über einen längeren Zeitraum aus.


Sie haben aber auch die Option, das Moment 4 Update manuell anzuschieben. An einzelnen Arbeitsplätzen lässt sich eine Prüfung der zur Verfügung stehenden Updates durchführen. Sofern die Funktion für die neuesten Updates aktiviert ist, findet das Betriebssystem auch das Update 23H2. Die Alternative in grösseren Netzwerken sind die Gruppenrichtlinien. Über diese definieren Sie die Regeln für Updates und steuern die Installationsroutinen. Das hat zusätzlich den Vorteil, dass alle Systeme immer auf demselben Stand sind.


Immer UP to date mit UPGREAT

Microsoft führt mit dem Moment 4 Update eine Reihe von interessanten Neuerungen ein. Grundsätzlich ist es wichtig, Updates zeitnah zu installieren. Das gilt nicht nur für Windows, sondern für alle Anwendungen. Einerseits, um wie bei Windows 11 Zugang zu neuen Funktionen zu haben. Andererseits spielt auch die Sicherheit eine zentrale Rolle, denn Updates schliessen oftmals auch Lücken in der Software, die Hacker ausnutzen.

Sinnvoll ist es aus diesem Grund, eine Update-Strategie im Unternehmen zu etablieren. In vielen Fällen lassen sich Aktualisierungen auch automatisieren oder zentralisieren. Ein weiterer wichtiger Punkt ist es, den Umgang mit neuen Funktionen und Plattformen zu erlernen. Nur so können Sie und Ihre Mitarbeitenden das Maximum aus Ihrer Software herausholen – und Ihr Unternehmen profitiert von leistungsfähigen Anwendungen.

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Simon Hanselmann

Gepostet von Simon Hanselmann

Simon ist Systems Engineer bei UPGREAT und befasst sich seit rund drei Jahren mit Cloudlösungen.