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Ferienzeit – Fotozeit: Welche Cloud-Lösung eignet sich am besten für Ihre Aufnahmen?

09.08.17 09:09

Die Ferien waren wunderschön und Sie haben tausende von Bildern geschossen. Doch wo speichern Sie diese? Es lohnt sich, Urlaubsbilder ganz unkompliziert in der Cloud zu speichern. Dafür können Sie auf die Dienste vieler verschiedener Anbieter zurückgreifen. Wenn Sie auf der Suche nach einer hochwertigen Cloud-Lösung für Ihre Aufnahmen sind, dann bieten insbesondere Microsoft und Google einen erstklassigen Service. Doch wo und wie unterscheiden sich diese beiden Anbieter? 

Google und Microsoft – zwei Anbieter für hochwertige Cloud-Speicher

Insbesondere die Programme der Software-Giganten OneDrive von Microsoft und Google Drive spielen eine wichtige Rolle in Sachen Cloud-Speicherplätze. Ihre Cloud-Lösungen für das Abspeichern von Aufnahmen tragen beide den gleichen Namen: Fotos. Die beiden Unternehmen zeichnen sich nicht nur durch ausgesprochen hohe Marktanteile aus, sondern sie bieten ihren Kunden ein ausgezeichnetes Angebot mit vielfältigen Funktionen.

Fotos in der Cloud – der Speicherplatz ist von Bedeutung

Kennen Sie das Problem? Bei jeder Reise sammeln sich unzählige Bilder an, sodass dafür letztendlich hohe Speicherkapazitäten notwendig sind. Bei beiden Anbietern können Sie eine gewisse Menge an Speicherplatz gratis nutzen – bei Microsoft 5 GB und bei Google 15 GB. Das reicht aber nur für eine kleine Menge an Bildern aus. Es gibt jedoch kostenpflichtige Alternativen, um die Kapazitäten durch die Zahlung einer Gebühr zu erweitern. Allerdings ist das nicht immer notwendig: Wenn Sie bereit sind, einige Abstriche bei der Qualität der Fotos zu machen, können Sie bei Google unbegrenzt Bilder hochladen – allerdings nur mit einer Auflösung von maximal 16 MP. Wenn Sie Wert darauf legen, die Bilder in Originalqualität abzuspeichern, müssen Sie jedoch das kostenpflichtige Zusatzangebot in Anspruch nehmen.

Bei Microsoft OneDrive profitieren Sie als Nutzer von Office 365 von einem Speicherplatz von 1 TB, ohne dass dafür weitere Kosten anfallen. Dabei gilt es zu beachten, dass das Abo für dieses Office-Paket in der Regel wesentlich günstiger ist als ein Cloud-Speicher in entsprechender Grösse bei vielen anderen Anbietern. Etwas soll aber noch erwähnt sein: Auch wenn Google und Microsoft etablierte Firmen sind, geben sie keinerlei Garantie. Daher dürfen die Cloudspeicher nicht mit einem sicheren Backup verwechselt werden. Um Ihre Fotos zusätzlich zu sichern, empfiehlt sich immer noch eine externe Festplatte.

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Synchronisierung und Teilen der Aufnahmen

Einer der grossen Vorteile der Cloud-Speicher besteht darin, dass Sie Ihre Bilder damit auf vielen verschiedenen Geräten anschauen können. Die Bilder, die Sie mit dem Smartphone aufnehmen, können Sie beispielsweise danach ganz einfach auf dem Computer oder mit dem Fernsehgerät betrachten. Beide Programme erlauben es, die Fotos automatisch zu synchronisieren. Wenn Sie ein Bild mit Ihrem Handy machen und die entsprechenden Einstellungen aktiviert haben, erfolgt die Speicherung in der Cloud ganz von alleine. Ausserdem ist es mit beiden Programmen möglich, die Bilder mit Freunden und Verwandten zu teilen, um sie an ihren interessanten Urlaubserlebnissen teilhaben zu lassen.

Fotos schnell und einfach bearbeiten

Damit Ihre Urlaubsbilder besonders gut zur Geltung kommen, ist oftmals eine Nachbearbeitung notwendig. Zum Beispiel haben Sie die Möglichkeit, die Helligkeit anzupassen, die Kontraste zu schärfen oder einen Farbfilter anzuwenden. Beide Anbieter bieten hierfür geeignete Werkzeuge. Besonders vielfältig sind die Möglichkeiten, die Microsoft Fotos in seiner Desktop-Version bietet. Dabei gibt es eine Autokorrektur-Funktion, die die Bilder automatisch bearbeitet. Dank eines einfachen und intuitiven Menüs können Sie die Veränderungen aber auch selbst in Angriff nehmen – selbst wenn Sie über keine Vorkenntnisse in diesem Bereich verfügen.

Automatische Markierungen für einen einfachen Zugriff

Aufgrund der grossen Anzahl an Urlaubsfotos ist es oft nicht einfach, gewisse Bilder wiederzufinden. Häufig haben Sie eine Aufnahme in Erinnerung, die Sie gerne nochmals betrachten möchten. Wenn Sie jedoch nicht mehr genau wissen, an welchem Ort Sie diese abgelegt haben, ist eine lange Suche notwendig. Sowohl Google als auch Microsoft haben daher Systeme entwickelt, um diese Aufgabe zu erleichtern. Dabei erkennen die Programme automatisch den Inhalt der Aufnahmen. Wenn Sie beispielsweise den Begriff „Haus“ in das Suchfeld eingeben, erhalten Sie Zugriff auf alle Fotos, die ein Haus abbilden. Ebenfalls werden Personen, resp. Gesichter erkannt und zugeordnet und nebst dem Datum kann auch der Ort zugeordnet werden, sofern bei der Aufnahme der Standort-Service/GPS aktiviert war. Das Ergebnis: Die Suche gestaltet sich viel einfacher.

Microsoft oder Google: Welche Speicher-Option bietet grössere Vorteile?

Wenn Sie Ihre Fotos in der Cloud speichern möchten, dann haben beide Anbieter Vor- und Nachteile. Google überzeugt beispielsweise durch einen unbegrenzten Speicherplatz für komprimierte Fotos. Wenn Sie jedoch Wert auf Bilder in Originalqualität legen, dann bietet Microsoft im Rahmen des Abos von Office 365 einen riesigen Speicherplatz zu einem günstigen Preis.  

Rolf Weber

Gepostet von Rolf Weber

Als «Digital Transformation Coach» kombiniere ich fachliches Handwerk rund um moderne Cloud-Services (Microsoft 365, Teams, SharePoint) mit strategischer Perspektive, befähige Mitarbeitende, neue Technologien praktisch anzuwenden und verlasse mich auf mein Gespür, Menschen in den unterschiedlichsten Situationen zu begeistern.