Über das Thema IT-Sicherheit wird seit Jahren heiss diskutiert. Experten haben immer wieder gemahnt, dass Unternehmen ihre eigenen Sicherheitsstrukturen kontrollieren und mehr in die IT Security investieren müssen. Statistiken belegen, dass diese Warnungen durchaus berechtigt waren und sind. Die Anzahl der Cyberattacken steigt seit Jahren deutlich an und die Angreifer gehen immer raffinierter vor. Aktuell drohen aufgrund des Konfliktes in der Ukraine noch weitere Gefahren, die auch Netzwerke in der Schweiz bedrohen. Mit welchen Massnahmen Sie die IT-Sicherheit in Ihrem Unternehmen verbessern, erläutert dieser Beitrag.
Cyberbedrohungen – das ist die aktuelle Lage
Die aktuelle Sicherheitslage im Cyberspace ist durch zwei Faktoren beeinflusst. Zum einen durch die Cyberkriminellen, die immer professioneller agieren. Inzwischen hat sich sogar Ransomware as a Service etabliert, ein Geschäftsmodell von versierten Hackern, die Kriminellen Plattformen für Attacken mit Ransomware bereitstellen. Dadurch hat die Anzahl von gezielten Angriffen auf Unternehmensnetzwerke mit dem Ziel, Lösegeld zu erpressen, nochmals zugenommen.
Zum anderen ist die Situation um die Ukraine dafür verantwortlich, dass es zu deutlich mehr Cyberangriffen kommt. Im Cyberspace tobt ebenfalls ein Krieg, der zum Teil von staatlichen Akteuren ausgetragen wird. Ebenfalls aktiv sind Hackergruppen wie Anonymous, die eigene Cyberangriffe ausführen. Ihr Unternehmen kann hiervon durchaus betroffen sein. Dafür gibt es unterschiedliche Gründe. Denkbar ist, dass Ihr Unternehmen durch Zufall von Malware getroffen wird, die im Internet verbreitet wird. Ebenfalls ist es möglich, dass Organisationen in den Fokus geraten, weil sie Geschäftsbeziehungen in den am Krieg beteiligten Ländern unterhalten. Unternehmen aus dem Bereich der Energieversorgung oder der kritischen Infrastruktur sind ebenfalls potenzielle Ziele, falls ein Angriff auf die vitalen Systeme in Europa erfolgt.
Staatliche Cyberangriffe sind oftmals in der Lage, Sicherheitssysteme zu überwinden. So stellen Länder der eigenen Schadsoftware Zertifikate aus, um ein legitimes Programm vorzutäuschen. Auch sind eventuell Zero-Day-Lücken in Anwendungen vorhanden, die absichtlich platziert wurden und bereit sind für breitangelegte Cyberattacken. Damit überwinden die Angreifer klassische Sicherheitstechniken wie Virenscanner.
Schutzmassnahmen für die eigene IT-Infrastruktur
Unternehmen erreichen ein hohes Niveau in der IT-Sicherheit nur dann, wenn die eigene Sicherheitsstrategie lückenlos ist und alle potenziellen Angriffsvektoren abdeckt. Generell lässt sich die IT-Sicherheit in drei Bereiche aufteilen. Dies sind:
- klassische Sicherheitstools wie Virenscanner, Zugriffsrichtlinien und die Firewall
- aktive Angriffsfrüherkennung durch das Monitoring
- Sensibilisierung der Mitarbeitenden durch Schulungen
Die ersten beiden Punkte setzen Sie über Softwarelösungen und die richtige Konfiguration der Netzwerke um. Wichtig beim Schutz Ihres Netzwerks ist unter anderem die Sicherung der Nutzerkonten. Die moderne Arbeitswelt mit Cloud-Plattformen oder dem Homeoffice erzeugt viele potenzielle Schwachstellen, die unbedingt berücksichtigt werden müssen. Massnahmen wie die Zwei-Faktor-Authentisierung, Zero Trust oder virtuelle Netzwerke erhöhen die Sicherheit.
Die aktive Angriffsfrüherkennung ist ein vergleichsweise neuer Ansatz in der IT-Sicherheit. Hier kommt spezielle Software zum Einsatz, die oftmals Künstliche Intelligenz einsetzt. Die Angriffsfrüherkennung wertet in Echtzeit und permanent den Datenverkehr in Ihrem Netzwerk aus und überwacht die Logs von Soft- und Hardware. Diese IT-Sicherheitssoftware identifiziert ungewöhnliche Aktivitäten und Zugriffe, die auf Cyberattacken hindeuten.
Die Sensibilisierung Ihrer Mitarbeitenden erfolgt mit gezielten Schulungen. Diese lassen sich kontinuierlich organisieren, sodass das Wissen schrittweise aufgebaut wird. So verbessern Sie konsequent das Sicherheitsniveau in Ihrem Unternehmen.
Die eigene IT-Sicherheit verbessern: Strategien entwerfen und implementieren
In der Theorie klingen die Hinweise für die Netzwerksicherheit schlüssig. Wenn es jedoch an die konkrete Umsetzung geht, sind viele Unternehmen oft unsicher. Eine IT-Sicherheitsstrategie zu entwerfen, ist eine komplexe Aufgabe. Es gibt hierfür keine Musterpläne, denn jedes Netzwerk und jedes Unternehmen ist anders. Die Wirksamkeit der Strategie hängt aber davon ab, dass alle möglichen Schwachpunkte berücksichtigt sind. Hat die IT-Sicherheitsstrategie eine kleine Lücke, kann dies bereits für einen erfolgreichen Cyberangriff ausreichen.
Ähnlich sieht dies bei der Fortbildung der Mitarbeitenden aus. Für die konkrete Umsetzung ist es notwendig, die richtigen Themen zu wählen sowie die Informationen fachkundig zu übermitteln. Einige Lösungen, wie zum Beispiel die aktive Angriffsfrüherkennung, erfordern bei der eigenen Implementierung zudem enorme Ressourcen, vor allem in Form von zusätzlichen Mitarbeitenden.
Aus diesen Gründen bieten sich besonders für kleine und mittlere Unternehmen die Zusammenarbeit mit IT-Dienstleistern sowie externe Lösungen für die IT-Sicherheit an. UPGREAT bietet Ihnen die passenden Dienstleistungen und hat mit der Security Baseline speziell für die aktuelle Bedrohungslage Empfehlungen erarbeitet. Die Umsetzung beginnt mit einer individuellen Analyse in Ihrem Unternehmen. Dann erfolgt die Erstellung sowie die Umsetzung einer IT-Sicherheitsstrategie, die exakt auf Ihr Unternehmen zugeschnitten ist. Dazu gehören unter anderem der Schutz von Benutzerkonten, Routinen für Updates von Programmen oder die Absicherung des Mail-Verkehrs. Haben Sie Fragen zur Security Baseline von UPGREAT oder suchen Sie Unterstützung bei der Verbesserung Ihrer IT-Sicherheit? Dann kontaktieren Sie uns gerne.