Cloud-Dienste haben das Arbeitsgefüge in vielen Unternehmen grundlegend verändert. Durch die Auslagerung der IT-Infrastruktur ist das Hauptaugenmerk der IT-Abteilung nicht mehr auf die Wartung und Instandhaltung der Soft- und Hardware gerichtet, sodass sich die IT-Abteilung häufig von einem unterstützenden zu einem produktiven Teil des Unternehmens gewandelt hat. Das Outsourcing verschiedener IT-Services in die Cloud bedeutet allerdings auch, dass die Firma in hohem Masse vom Cloud-Anbieter abhängig ist – entsprechend wichtig ist es daher, einen Partner zu finden, dessen Leistungen zur Strategie des Unternehmens passen. Zudem sollte der Partner zukunftsorientiert arbeiten, denn Cloud-Dienste entwickeln sich dank technischer Neuerungen fortwährend weiter, sodass bisherige Lösungen erweitert oder durch neue Lösungen ersetzt werden.
Für die meisten Unternehmen kommen vermutlich nur die Angebote der drei Cloud-Platzhirsche (Hyperscale Provider) Microsoft, Google und Amazon in Frage, da nur sie die nötigen Leistungen und das Spektrum für eine umfassende Verlagerung der IT in die Cloud bieten. Aber welcher dieser Anbieter ist der beste? Und wie unterscheiden sich die Cloud-Services der drei Grossen eigentlich?
Cloud ist nicht gleich Cloud
Um sich einen Überblick zu verschaffen, ist es nötig, sich die Angebote von Amazon, Google und Microsoft einmal genauer anzuschauen. Dabei geht es weniger um die Services im Einzelnen, sondern vielmehr um die Ausrichtung der Dienstleistungen insgesamt. Alle drei Anbieter streben zwar einen allumfassenden Service an, aber wie nah sind sie diesem Ziel schon? Welche Leistungen gibt es bereits und auf welche Ansprüche sind diese zugeschnitten? Wie Sie anhand der folgenden Übersicht erkennen können, gibt es teils recht deutliche Unterschiede – und diese sollten Sie bei der Wahl des Anbieters unbedingt in Ihre Entscheidung einfliessen lassen.
Amazon: gross, dynamisch und auf die IT-Infrastruktur ausgerichtet
Der Versandhändler Amazon zählt eigentlich nicht unbedingt zu den grossen Technik-Firmen, trotzdem hat es das Unternehmen mit den Amazon Web Services, kurz AWS, geschafft als einer der ersten einen Dienst aufzubauen, der dem Angebot von Google und Microsoft eine grosse Konkurrenz ist. Als "Platzhirsch" hat Amazon keinen Grundstock an Software-Produkten oder IT-Leistungen, auf die das Unternehmen aufbauen kann. Das ist einerseits ein Vorteil, denn so kann sich Amazon auf neue Entwicklungen und Ideen konzentrieren.
Insgesamt sind die AWS relativ stark auf die IT-Infrastruktur ausgerichtet – es geht vor allem um Speicherdienste, Datentransfer und die Verwaltung von Daten. Darüber hinaus bietet Amazon Machine-Learning-Funktionen an und arbeitet zudem auf dem Gebiet der Robotik. Letzteres ist natürlich durchaus zukunftsgerichtet, für den Geschäftsbetrieb im Hier und Jetzt sind die AWS ein Grundstein, der in Ihrer IT-Abteilung punktuell und kostengünstig eingesetzt werden kann. Wollen Sie Ihre IT umfassend auslagern, kommen Sie bei Amazon jedoch auf absehbare Zeit nicht um verschiedene Services von Drittanbietern herum.
Google – auf der Suche nach dem umfassenden Service
Google gehört zwar zu den Technik-Riesen aus dem Silicon Valley, dennoch ist das Unternehmen noch relativ jung und bietet erst seit einigen Jahren Leistungen abseits der weltbekannten Suchmaschine an. Entsprechend hat die Firma ähnliche Voraussetzungen wie Amazon: Sie kann sich „unbelastet“ an neue Technologien heranwagen, es fehlt aber auch hier der „Unterbau“ von klassischen Dienstleistungen.
Die Google Cloud Platform ist ebenfalls vor allem auf die IT-Infrastruktur ausgerichtet – Speicherdienste, Datenverwaltung und Gefahrenabwehr – insgesamt aber breiter aufgestellt als das Angebot von Amazon. Zusätzlich arbeitet Google auf den Gebieten Machine Learning, Business Intelligence und Kommunikation. Wie bei Amazon fehlen allerdings auch hier wichtige Dienste und Leistungen für den täglichen Geschäftsbetrieb. Dem versucht Google zumindest vorerst durch eine Open-Source-Integration oder der G-Suite zu begegnen, die es ermöglichen soll, Dienste und Anwendungen von Drittanbietern problemlos in der Google Cloud Platform zu nutzen.
Microsoft – aufs Business orientierter Software-Riese
Microsoft ist im Vergleich zu den anderen beiden Anbietern ein alteingesessenes Unternehmen, das gerade in den Bereichen Business-Software und -Dienste auf eine lange und erfolgreiche Geschichte zurückblicken kann. Diese Basis haben sich die Redmonder bei ihrem Cloud-Dienst zunutze gemacht, sodass sie derzeit einen umfassenden Service bieten können, der sich an den Ansprüchen und Bedürfnissen von Unternehmen und Anwendern orientiert.
Neben klassischen Speicherdiensten gehören natürlich auch das Betriebssystem Windows (das demnächst auch direkt als Virtual Desktop angeboten werden soll), das Office-365-Paket sowie eine äusserst leistungsstarke und gut skalierbare Datenbank zum Programm von Microsoft. Kommunikations-, Kooperations-, Internet of Things- und KI-Services runden das Angebot ab, sodass das Unternehmen bereits jetzt eine sehr gute Grundlage für die Auslagerung der gesamten IT bietet.
Mit Satya Nadella hat Microsoft zudem einen charismatischen CEO, der nah am Puls der Zeit und somit in der Lage ist, die Firma auf zukünftige Entwicklungen und Herausforderungen einzustellen – diese Fähigkeit hat er bereits in der Vergangenheit unter Beweis gestellt, was Microsoft als zukunftsorientierten Partner noch glaubwürdiger erscheinen lässt. Mit dem internationalen Netz von Datenzentren ist das Unternehmen ausserdem technisch bestens aufgestellt, darüber hinaus erleichtern die Sicherheits- und Compliance-Konzepte von Microsoft viele Abläufe im Arbeitsalltag.
Insgesamt lässt sich also sagen, dass Microsoft in Sachen Cloud dank des umfangreichen Angebots und einer klar kommunizierten Vision "Andere befähigen, mehr zu erreichen" derzeit die Nase vorne hat. Wollen Sie nur bestimmte Bereiche Ihrer IT in die Cloud auslagern, sind auch Amazon und Google interessante Alternativen – auf dem Weg zum „Weltcomputer“, der sämtliche benötigten Services extern bereitstellt, kommen Sie aber auf absehbare Zeit nicht an Microsoft vorbei.
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