Public Cloud-Angebote nehmen laufend zu und sind mitunter ein Treiber der Digitalisierung. Damit streben Unternehmen an, die Kosten zu senken, die Infrastruktur besser verwalten zu können, die Zeit zur Marktreife von Produkten zu verkürzen und die Servicequalität zu verbessern. Sie erleichtern unter anderem auch die Zusammenarbeit über mehrere Standorte und über die Unternehmensgrenzen hinweg. Da wundert es nicht, dass immer mehr Unternehmen auf diese Dienste setzen, die das klassische Rechenzentrum mehr und mehr ersetzen. Gibt es in Zeiten der Cloud-Abwanderung wirklich keinen Grund mehr, ein lokales Rechenzentrum zu betreiben?
Doch, den gibt es! Jedoch nicht nur einen Grund, sondern mehrere. Wie immer muss sich der Betrieb in Sachen Wirtschaftlichkeit mit Cloud-Diensten messen können. In der Tat erleben wir in der Praxis, dass eine ganzheitliche Auslagerung in die Public-Cloud, wenn keine Modernisierung der Applikationen möglich ist, oft die teurere Variante ist. Und, dass es bei der Wahl einer ökologischen IT-Umgebung kein Schwarz-Weiss-Denken gibt. Hier erfahren Sie, welche Anforderungen wir selbst an ein Rechenzenter stellen und wie eine solche lokale Rechenzenter-Lösung auch heute noch effizient die Anforderungen von Unternehmenskunden erfüllt.
Wozu noch ein lokales Rechenzentrum aufsetzen?
Bevor es um die Wirtschaftlichkeit gehen soll, ist es zunächst einmal sinnvoll zu klären, unter welchen Umständen der Betrieb eines lokalen Rechenzentrums überhaupt sinnvoll erscheint. Die Gründe hierfür sind durchaus vielfältig. Ein paar Beispiele zu Veranschaulichung:
- Automatisierter Fertigungsbetrieb:
Damit Maschinen und Computersteuerungen funktionieren, muss eine zuverlässige und schnelle Anbindung vorhanden sein. Verzögerungen bei der Übermittlung von Befehlen führen sonst zu Fehlern oder Unterbrechungen. - Fehlende schnelle Internet-Anbindung:
Auch heute ist nicht überall und in jedem Winkel der Schweiz, geschweige denn der Welt, eine zuverlässige und ausreichend starke Internet-Anbindungen möglich. Bei Aussenstandorten fehlt eine solche Anbindung oft, oder die Kosten sind schlichtweg (noch) zu hoch. Das ist eine Voraussetzung um immer grössere Datenmengen zu verschieben und ganz auf die Cloud-Versorgung umzusteigen. - Unwirtschaftliche klassische Applikationen:
Zu viele Applikationen sind heute noch nicht modernisiert (kein passendes SaaS Angebot), damit sie in einer Public Cloud wirtschaftlich laufen. Diese Aufgabe muss der Hersteller der Applikation lösen. Solange diese sich nicht bewegt, wird sich so rasch nichts ändern. Es ist eine Frage der Zeit, bis ausreichend SaaS Produkte angeboten werden um alles in die Public Cloud zu migrieren.
Klassische Applikationen machen in der Cloud wenig Sinn
Einfach Server mit klassischen Applikationen mittels Lift & Shift in die Cloud verschieben macht in den wenigsten Szenarien Sinn. Das klingt vielleicht etwas hart, aber Anwendungen in der Cloud haben ganz andere Anforderungen an die Software-Architektur als klassische Systeme. Wie bei der herkömmlich objektorientierten Programmierung von Applikationen werden einzelne Software-Module erstellt. Doch liegt der Unterschied bei der Programmierung für eine Applikation in der Cloud darin, dass die einzelnen Software-Module vollständig voneinander getrennt und für die Cloud optimiert werden. Nur so können einzelne Module einem Cloud-Service zugewiesen und die Computing-Kapazitäten variabel genutzt werden. Einfach ausgedrückt: Eine klassische Applikation erwartet ständig die volle Rechenkapazität, eine für die Cloud modernisierte Applikation hingegen nutzt nur dann die Rechenkapazität, wenn sie sie benötigt.
Wie muss ein modernes lokales Rechenzentrum aussehen?
Da sich ein Rechenzentrum in Sachen Wirtschaftlichkeit mit der Cloud weiterhin messen muss, ist beim Betrieb die Effizienz der entscheidende Faktor – das gilt übrigens auch aus ökologischer Sicht, denn ein effizienter Einsatz der vorhandenen Ressourcen bedeutet zugleich auch eine geringere Belastung für die Umwelt.
Das heisst, dass möglichst verdichtet gebaut werden muss, um den vorhandenen Platz im Computerraum, der vielleicht über ein Housing zugemietet ist, effizient zu nutzen. Einheitliche Hardware-Komponenten und eine auf die Aufgaben abgestimmte Konfiguration, etwa bezüglich des Verhältnisses zwischen RAM und Rechenleistung, helfen ebenfalls, einen effizienten Betrieb zu gewährleisten.
- Konsequentes Schichtenmodell
- Schlichtes Design
- Wirtschaftliche Lösung
- Persönliche Betreuung
Gerade die einfache Architektur hilft, die Übersicht zu behalten und bei einem Ausbau einzelne Komponenten zu ersetzen:
- Verdichtete Architektur:
Viel Computing-Leistung auf wenig Rackhöhe verteilen, das spart Platz und erleichtert einen möglichen späteren Ausbau - Durchgängige Hardware-Komponenten wählen:
Z.B. überall die gleichen Servertypen einsetzen - Symmetrischer Aufbau:
Der Mensch mag es, wenn zwei Seiten gleich aussehen, zwei Arme, zwei Beine, etc. - Einheitliches Konzept:
Was wir im eigenen Rechencenter einsetzen, setzen wir bei Kunden ein. Vom gewonnenen Know-How kann der Kunde profitieren und das macht den Kunden (und uns) unabhängig von Herstellern und weiteren Partnern. - Aufgabenorientiert planen:
Je nach Nutzen werden unterschiedliche und auf die Aufgabe angepasste Konfigurationen von Hardware genutzt. Wie sieht das Verhältnis RAM und CPU Auslastung aus, ist die Leistung passend ausgelegt, werden die Komponenten effizient genutzt, keine überschüssigen Kapazitäten und Energie - Energie-Verbrauch im Gleichgewicht:
Auf die Wirtschaftlichkeit achten, welche Komponente zieht wie viel Strom, wo entsteht wie viel Abwärme, etc. - Ein flexibler wie leistungsstarker Storage-Typ:
Die Datenspeicherung ist mitunter eine der wichtigsten Komponente. Diese muss so gewählt werden, dass alle Anforderungen abdeckt werden können. Wir setzen auf HPE Nimble Storage. - Virtualisierung der Server:
Auch in einem lokalen Rechenzenter kann der Kunde auf Ressourcen aus der Cloud zugreifen, ja sogar darauf einwirken. Hier setzen wir auf die Hyper-V Technologie, um optimal auf die Hybrid-Stellung mit Azure Cloud einzuwirken. So bleiben wir optimal kompatibel zur Hyperscale Cloud und Kunden können im Zusammenspiel mit Microsoft Azure Zug um Zug Anwendungen in die Cloud "verlängern". Dabei bleibt ein Grossteil der bestehenden Funktionen im lokalen Rechenzenter, während neue Funktionen bereits aus der Cloud betrieben werden. - Hohe Sicherheit Standards:
Ein kontinuierliches Patchen um Sicherheitslöcher zu stopfen ist notwendig, ebenso ein zweistufiges Sicherheitskonzept mit unterschiedlichen Herstellern. Hinzu kommen alle typischen physikalischen Schutzvorkehrungen am Gebäude. Eine ständige Beobachtung am Markt ist wichtig um, wenn notwendig, sofort "Nachzurüsten". Auch davon profitieren unsere Kunden, die meist gar nichts bemerken. - Überprüfung durch Dritte:
Eine regelmässige Prüfung der Sicherheits-Vorkehrungen ist notwendig, ebenso die Prüfung durch Dritte, ständiges Training und Schulung zur Erhaltung der Kompetenz. - Automatisierung von Diensten:
Nicht nur die Qualität wird besser, sondern die Automatisierung durch "Scripting" nutzen wir um Standards einzuhalten. Das macht das On-Boarding von neuen Anwendungen oder ganzen Kundenumgebungen effizienter. Solche Routinen werden universell angewendet und können auch später in der Cloud-Umgebung genutzt werden.
Zudem muss ein Rechenzentrum den Anforderungen von kleinen wie grossen Unternehmen gerecht zu werden. Nicht zu vergessen sind die besonderen Ansprüche stark regulierter Branchen, wie dem Banking, der Vermögensverwaltung oder von Rechtsanwälten.
Ein Wort noch dazu: Hyperconverged Infrastruktur
Eine ähnliche Strategie verfolgt auch eine Hyperconverged Infrastruktur, typischerweise von den Anbietern Nutanix oder HPE Simplivity. Der TCO wird dank der fix-fertigen Box günstiger und da alles über eine grafische Oberfläche gemanaged wird, spart dies Geld beim Betrieb. Jedoch entstehen bei einem Ausbau sprungfixe Kosten. Der Platz- und Energiebedarf ist bei einer solchen Lösung sehr gut genutzt und passt dadurch gut in ein IT-Konzept mit Aussenstellen. Der All-in-One Ansatz hat aber seinen Preis.
Die UPGREAT Swiss Cloud - das Rechenzenter für KMU zum fairen Preis
Im Outsourcing von IT-Systemen ist UPGREAT führend. Viele KMU betreiben ihre IT aus unseren Rechenzentren und profitieren von unseren wirtschaftlichen und hoch verfügbaren Diensten. Unser Rechencenter setzt Massstäbe in Sachen Verlässlichkeit, Verfügbarkeit und Sicherheit, und dies zu einem fairen Preis.
Die unterbrechungsfreie Stromversorgung und ein Schutz vor Umweltereignissen wie z.B. Blitzeinschlag sorgen für eine Verfügbarkeit rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr. Eine redundante Architektur für die Stromversorgung, Lüftungs- und Kühlsysteme, Steuer- und Regeleinrichtungen sowie die Internetanbindung stellen zudem einen störungsfreien Betrieb sicher.
In Sachen Sicherheit kann das Rechencenter von UPGREAT ebenfalls überzeugen, denn der Zugang zum Gebäude wird von Sicherheitssystemen kontrolliert. Die Zugänge sind videoüberwacht, haben Vereinzelungsanlage, biometrische Zutrittskontrolle, die Server-Racks sind verschlossen und können nur von autorisierten Personen geöffnet werden.
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