Die IT hat in den letzten Jahren und Jahrzehnten eine rasante Entwicklung durchgemacht – immer mehr Rechenleistung, immer schnellere Verarbeitung und Übertragung von Daten, immer aufwändigere Nutzer-Interfaces, und das Ganze auch noch in immer kompakteren Bauformen. Da könnte man schnell auf die Idee kommen, es handle sich um eine Entwicklung ohne jegliche Schattenseiten. Ganz so einfach ist es allerdings nicht, denn die schicke Grafik, die nützlichen Datenbanken und die vielen elektronischen Helfer im Büro und im Alltag haben eins gemein: Sie sorgen für riesige Datenmengen, die übertragen, verwaltet und gespeichert werden müssen.
Betrachtet man die Zunahme des weltweiten Datenvolumens, scheinen die Unternehmen vor einer wahren Herkulesaufgabe zu stehen, für die eine Lösung gefunden werden muss. Darauf möchten wir im folgenden Beitrag genauer eingehen.
Mehr, mehr, immer mehr – die Entwicklung beim Datenvolumen
Um wirklich verstehen zu können, wie dringend eine Lösung für die immer weiter wachsenden Datenberge gefunden werden muss, genügt ein Blick auf die bisherige und die prognostizierte Entwicklung in diesem Bereich. 2005 lag das Volumen der weltweit generierten Daten bei rund 130 Exabyte – das entspricht 130 Milliarden Gigabyte. Fünf Jahre später betrug das Volumen bereits gut 1200 Exabyte und hatte sich damit fast verzehnfacht. 2015 waren es dann 8500 Exabyte und für 2020 rechnen Experten mit etwa 40.000 Exabyte Datenvolumen, das in diesem Jahr generiert werden wird.
Die Zahlen sind an sich schon recht beeindruckend – bedenkt man aber, dass die jeweiligen Datenmengen zusätzlich zu den bereits bestehenden Daten erzeugt werden, bekommt man langsam einen Eindruck davon, wie wichtig Datenverwaltung in Zukunft sein wird und sein muss.
Die Gründe für die wachsenden Datenmassen
Angesichts der rasanten Steigerung der jährlich generierten Datenmengen stellt sich natürlich die Frage, woher diese ganzen Daten kommen. Zwar haben die Kommunikation über und die Nutzung von digitalen Medien in den letzten Jahren zugenommen, aber eben nicht so stark, dass sich allein damit die Entwicklung beim Datenvolumen erklären liesse.
Ein entscheidender Faktor ist sicherlich die immer bessere Qualität bei digitalen Medien – Filme und Videos werden in 4K-Auflösung angeboten, bei der Videotelefonie wird HD immer öfter zum Standard und auch bei Bildern, Grafiken und Audiodateien steigt die Qualität kontinuierlich an. Oft wird eine – teils geringe – Qualitätssteigerung allerdings mit einem deutlich höheren Speicherbedarf erkauft. Im Vergleich zu Full-HD-Videos benötigen 4K-Videos zum Beispiel rund drei Mal so viel Speicherplatz, die bessere Bildqualität ist auf vielen Geräten aber nur schwer zu erkennen.
Neben der steigenden Qualität sind auch immer neue Datenquellen für die Entwicklung beim Datenvolumen verantwortlich. Drohnen, elektronische Zugangskontrollen in Unternehmen, Steuerungseinheiten für Maschinen, Smart-Home-Geräte, vernetzte Autos – all das sorgt ebenfalls für zusätzlichen Datenverkehr und Speicherbedarf.
Effektive Lösungen für Unternehmen und Organisationen
Was können Unternehmen also tun, um der Datenflut Herr zu werden und gleichzeitig die Kosten dafür zu begrenzen? Natürlich ist es sinnvoll, die Mitarbeiter im verantwortungsvollen Umgang mit Daten und Speicherplatz zu schulen, eine Lösung für das Problem ist das allerdings noch nicht. Echte Abhilfe kann hier nur ein Information Lifecycle Management (kurz ILM) schaffen. Ein solches System katalogisiert die vorhandenen Daten und kategorisiert sie anhand einer festgelegten Methodik nach ihrem Wert und der Häufigkeit der Nutzung. So können Daten, die kaum benötigt werden, auf günstigere Speichermedien ausgelagert und schliesslich entsorgt werden. Das spart Kosten und sorgt dafür, dass das Datenvolumen nicht überhandnimmt. Umfassende Lösungen, wie etwa der Metalogix Archive Manager für die Archivierung von E-Mails, bieten zudem die Möglichkeit, die Daten gesetzes- und compliance-konform aufzubewahren.
Oft kommen im Rahmen des ILM auch Cloud-Lösungen zum Einsatz, denn Cloud-Storage ist eine kostengünstige Speichervariante, bei der sich der Nutzer keine Gedanken um die Verwaltung der zugehörigen Systeme machen muss. Der Cloud-Speicher ist beim ILM jedoch meist nur ein Element, das zum Beispiel durch Onsite-Speicherlösungen und Datenzentren ergänzt wird.
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