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Das Internet of Things – eine Technologie der Zukunft oder doch nur ein Hype?

11.01.18 15:08

Die digitale Revolution ist in vollem Gange – sowohl im privaten als auch im gewerblichen Bereich. Insbesondere die Kommunikation und die Vernetzung von Mitarbeitenden haben sich durch neue Technologien in den letzten Jahren stark verändert. Ein Bereich wurde trotz eines gewaltigen Potentials bisher aber eher stiefmütterlich behandelt: das Internet of Things – kurz IoT. In vielen – gerade kleineren – Betrieben ist IoT nicht viel mehr als ein Buzzword, aber niemand weiss so recht, was es ist oder welche Möglichkeiten es bietet. Das wird sich in den kommenden Monaten und Jahren aber wohl ändern. Daher wollen wir dieses Thema in unserem Blogbeitrag etwas genauer beleuchten.

Was ist das Internet of Things?

Bevor es um Chancen und Risiken des Internet of Things gehen kann, muss natürlich erst einmal geklärt werden, was das IoT überhaupt ist. Die deutsche Bezeichnung „Internet der Dinge“ ist zwar weniger gebräuchlich, lässt aber leichter erkennen, worum es beim IoT geht: um die Vernetzung von Geräten und Sensoren. Dadurch ergeben sich gerade in der Industrie zahlreiche neue Möglichkeiten, aber auch in anderen Bereichen hat das Internet of Things das Potential, die Arbeit zu revolutionieren.

Das klassische Beispiel aus der Anfangszeit des IoT – der Kühlschrank, der selbstständig Waren nachbestellt, wenn diese zur Neige gehen – ist mittlerweile schon eher eine Randnotiz. Vor allem Industrieunternehmen denken bereits in viel grösseren Massstäben.

Welche Möglichkeiten und Chancen bietet das IoT?

Die Vernetzung von Geräten und Sensoren – das klingt im ersten Moment weder besonders spannend noch sonderlich nützlich. Doch wer das IoT als „Spielerei“ abtut, der macht einen grossen Fehler. Das zeigt sich unter anderem in einer Studie der Zeitschrift COMPUTERWOCHE, laut der die Hälfte der befragten Firmen dem Internet of Things bereits jetzt eine hohe oder sehr hohe Bedeutung zuschreibt. Für die Zukunft sehen etwa 80 Prozent der Unternehmen das IoT als wichtig oder sehr wichtig an.

Vor allem in der Industrie bieten sich mit dem IoT viele neue Möglichkeiten. So lassen sich zum Beispiel Fertigungsstrassen automatisiert überwachen, bei Problemen können Warenströme umgeleitet werden, sodass die Effizienz nur geringfügig sinkt. Durch die sogenannte „Predictive Maintenance“ werden Maschinen frühzeitig gewartet, sodass es gar nicht erst zu Ausfällen kommt. In der Logistik spielt das Internet of Things ebenfalls schon eine grosse Rolle, denn so lassen sich Lieferungen exakt takten, so dass die Effizienz maximiert wird.

Wo liegen die Risiken bei der Vernetzung von Geräten?

Wie die meisten neuen Technologien, bietet auch das Internet of Things nicht nur Chancen, sondern bringt auch einige Risiken mit sich. Unternehmen sehen vor allem im Bereich Sicherheit mögliche Probleme. Durch die Vernetzung der Geräte bieten sich Hackern neue Einfallstore, zudem wird die gesamte Infrastruktur verwundbar für DDoS-Attacken. Darüber hinaus ergeben sich durch das IoT auch neue Herausforderungen im Bereich Desaster Recovery. Ein Systemausfall mit Datenverlust könnte ein Unternehmen für einen längeren Zeitraum komplett lahmlegen – um das zu verhindern, ist ein umfassender Recovery-Plan nötig, der auch alle vernetzen Geräte einschliesst.

Beim Thema Betriebssicherheit spielt das Internet of Things ebenfalls eine Rolle. Werden Prozesse nämlich vollständig automatisiert, kann das das Verletzungsrisiko für Mitarbeitende erhöhen. Der „Faktor Mensch“ darf also nicht in den Hintergrund geraten, selbst wenn Maschinen weitgehend autonom arbeiten.

Wie wird sich das Internet of Things zukünftig entwickeln?

Bisher dienten IoT-Lösungen vor allem dazu, Prozesse besser aufeinander abzustimmen, um so die Effizienz zu steigern. Insbesondere grosse Unternehmen beschreiten inzwischen aber mehr und mehr einen neuen Weg und stellen dabei den Kunden in den Mittelpunkt der Entwicklung.

So sollen vernetzte Produkte zum Beispiel die Kundenzufriedenheit erhöhen, etwa durch automatisch vereinbarte Wartungstermine. Zudem sollen neue Services entwickelt werden, wie beispielsweise Fitness-Kleidung und -Geräte, die Körper- und Leistungsdaten erfassen und in der Cloud bereitstellen. Auch das „Smart Home“, in dem viele alltägliche Prozesse automatisiert ablaufen, wird in Zukunft eine immer grössere Rolle spielen.

Durch die Ausrichtung auf den Kunden erhoffen sich die Firmen einen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz, ausserdem sollen so Vorbehalte abgebaut und neue Kundenkreise erschlossen werden.

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Themen: Digitalisierung
Rolf Weber

Gepostet von Rolf Weber

Als «Digital Transformation Coach» kombiniere ich fachliches Handwerk rund um moderne Cloud-Services (Microsoft 365, Teams, SharePoint) mit strategischer Perspektive, befähige Mitarbeitende, neue Technologien praktisch anzuwenden und verlasse mich auf mein Gespür, Menschen in den unterschiedlichsten Situationen zu begeistern.