Die Datensicherung ist eines dieser Themen, das gerne stiefmütterlich behandelt wird. Irgendwann wurde irgendeine Lösung eingerichtet, die unbemerkt ihren Dienst verrichtet. Solange es zu keinen Datenverlusten kommt, wird die eigene Backup-Strategie auch nicht unter realen Bedingungen getestet.
Experten warnen, dass die Datensicherung mehr Aufmerksamkeit benötigt. In der Praxis zeigt sich, dass Unternehmen diesen Punkt tatsächlich viel zu oft vernachlässigen. Häufig erkennen Entscheidungsträger ihre Fehler erst, wenn es zu spät ist und die Daten verloren sind. Erfahren Sie, wie Sie mit wenig Aufwand eine sinnvolle Backup-Strategie für Ihr Unternehmen aufstellen und sich effektiv gegen einen Datenverlust absichern.
Wie sieht eine praxistaugliche Backup-Strategie aus?
Der erste Schritt auf dem Weg zu einer sicheren Backup-Strategie ist die individuelle Planung. Dies beginnt bei der Identifizierung der Daten für das Backup. Die Menge an digitalen Daten nimmt immer weiter zu, sodass ein vollständiges Backup aller Daten nur zu bestimmten Zeitpunkten, beispielsweise einmal wöchentlich, durchgeführt wird.
Dieses vollständige Backup dient gleichzeitig als Ausgangspunkt für inkrementelle oder differenzielle Backups. Eine wöchentliche Datensicherung bietet nämlich nicht ausreichend Datensicherheit. Ein differenzielles Backup sichert so nur die Dateien, die sich gegenüber der wöchentlichen Datensicherung verändert haben. Eine solche Sicherung lässt sich im laufenden Betrieb und mehrfach täglich durchführen. Software für Backups identifiziert die veränderten Daten und sichert nur diese.
Weiterhin geht es darum, ein durchdachtes System für die Backups zu planen. Eine einfache Datensicherung bietet nämlich keine absolute Sicherheit. In der Praxis hat sich deshalb die 3-2-1 Regel etabliert. Diese besagt, dass es zu jedem Zeitpunkt mindestens drei aktuelle Backups auf zwei voneinander getrennten Systemen geben muss. Eine der Sicherheitskopien muss sich dabei ausserhalb des Unternehmens befinden.
Ebenfalls sollte ein sogenanntes Generationen- oder FIFO-Prinzip etabliert werden. Dieses Prinzip regelt, wann welches Backup gelöscht beziehungsweise überschrieben wird. So sollten auf jeder Backuplösung jeweils mehrere Kopien von unterschiedlichen Zeitpunkten existieren. Am Beispiel der wöchentlichen Backups kann beispielsweise ein Intervall von vier Wochen etabliert werden. Somit sind immer vier Sicherungen vorhanden, wobei die neueste die jeweils älteste ersetzt.
Diese Optionen stehen Ihnen bei der Datensicherung zur Verfügung
Bei der Wahl der konkreten Lösungen für die Datensicherung haben Sie mehrere Optionen. Aufgrund der 3-2-1 Regel ist es grundsätzlich erforderlich, mehrere dieser simultan zu nutzen. Es gibt lokale Lösungen für die Datensicherung. Die Organisation dieser liegt in Ihrer Hand. Das Backup kann auf externen Festplatten, einem NAS, einem Backup-Server oder sogar Bandlaufwerken stattfinden.
Eine solche Option ist häufig eine der Komponenten einer Backup-Strategie. Ergänzend ist mindestens eine weitere Lösung erforderlich, um die 3-2-1 Regel zu erfüllen. Eine passende Variante ist ein Backup in der Cloud bei einem externen Dienstleister. Wichtig ist weiterhin, auf eine räumliche Trennung zu achten. So passt ein Backup auf einem Server bei einem externen Anbieter ebenso zu einer lokalen Lösung wie zwei Sicherungen in der Cloud bei jeweils unterschiedlichen Anbietern.
Vor- und Nachteile der verschiedenen Lösungen
Jedes Backup-System hat seine spezifischen Vor- und Nachteile. So zählt eine externe Festplatte zu den günstigsten Varianten, ist jedoch auch unsicher. Hinzu kommt, dass Unternehmen, die sich ausschliesslich auf ein lokales Backup verlassen, bereits Risiken eingehen. Trifft ein Feuer die Geschäftsräume, dann sind sowohl die Daten auf den Servern als auch die lokale Datensicherung zerstört. Dies ist einer der Gründe für die 3-2-1 Regel und warum ein Backup in der Cloud oder auf einem externen Server für ein zusätzliches Sicherheitslevel sorgt.
Weiterhin gilt es, die Vor- und Nachteile zwischen einem Managed Backup und einer eigenen Datensicherung zu berücksichtigen. Wenn Sie die Datensicherung selbst organisieren, erfordert dies mehr Kontrollen und ein oder mehrere Mitarbeitende müssen in die Mechanismen eingewiesen werden. Dies beinhaltet die korrekte Wahl der Datenträger und die penible Einhaltung der Zeitpläne. In der Praxis zeigt sich, dass Unternehmen hier besonders langfristig gesehen nachlässig werden. Dann bleiben die Systeme für das Backup permanent mit dem Netzwerk verbunden oder Backup-Zyklen fallen aus. Dies kann dazu führen, dass Hacker bei einem Cyberangriff auch das Backup-System zerstören oder bei einem Datenverlust keine aktuelle Sicherheitskopie zur Verfügung steht.
UPGREAT erstellt Ihre BackUP-Strategie
Ganz sicher gehen Sie, wenn Sie sich beim Thema Backup an einen IT-Dienstleister wie UPGREAT wenden. UPGREAT erstellt für Sie eine individuelle Strategie, die zu Ihrem Unternehmen passt. Dabei wird diese streng nach der 3-2-1 Regel erstellt. Als Teil dieser Strategie übernimmt UPGREAT auch die Datensicherung in der Cloud als Managed Service. Somit haben Sie keinerlei Arbeit mit der Datensicherung und gleichzeitig die Gewissheit, dass zu jedem Zeitpunkt ein aktuelles Backup Ihrer Daten vorhanden ist. Haben Sie noch Fragen zum Thema Datensicherung? Wenden Sie sich an die Experten bei UPGREAT und lassen Sie sich ausführlich über Backups beraten.