Jeder kennt Anschlüsse wie USB am Laptop oder Computer. Die Systeme verfügen über eine Vielzahl unterschiedlicher Schnittstellen, die im Alltag mehr oder weniger oft benötigt werden. Ein sicherer Umgang mit diesen und Basiswissen über die Standards sorgen dafür, dass ein Computer in jeder Situation wie gewünscht funktioniert.
Externe Geräte via USB anschliessen
Eine Maus, ein Drucker, externe Festplatten oder Speichersticks – diese externen Geräte gehören wahrscheinlich zu den häufigsten Dingen, die Sie mit Ihrem Notebook verbinden. Lange Zeit war hier USB 2.0 der Standard, der sich auch heute noch bei vielen Geräten findet. USB 2.0 ist nach wie vor bestens für den Anschluss von Tastaturen, Mäusen oder Druckern geeignet.
Bild 1: USB 2.0
Mit USB 3.0 kam Bewegung in den Standard. Inzwischen sind mit USB 3.1 und 3.2 weitere Schnittstellentypen vorhanden, was für mehr Verwirrung sorgt. Bei USB 3.0 gibt es nun auch Abschlüsse, die nicht mehr mit den alten Versionen kompatibel sind. Der neue Anschlussstandard wird als USB-C bezeichnet.
Bild 2: USB C
USB 3.0 und USB-Typ-C ermöglichen höhere Übertragungsgeschwindigkeiten. Ausserdem ist es über diesen Weg möglich, Geräte mit bis zu 100 Watt an Strom zu versorgen. Der Grundsatz ist hier: Schnittstelle, Kabel und Gerät müssen jeweils für den höchsten Standard ausgelegt sein, um dies zu ermöglichen.
USB ist dank seiner Plug-and-Play Eigenschaft besonders praktisch zu nutzen. Geräte, die Sie am Notebook via USB anschliessen, werden automatisch initialisiert. Das Betriebssystem installiert die notwendigen Treiber in den meisten Fällen ebenfalls selbstständig. Bei anderen Schnittstellen für die Datenübertragung, wie etwa eSATA, funktioniert dies auf die gleiche Art und Weise.
Eine grosse Anzahl an verschiedenen Standards und Formaten gibt es auch bei den Speicherkarten. Nicht jedes Notebook hat einen Kartenleser oder kann mit dem vorliegenden Format umgehen. Externe Speicherkartenleser lassen sich via USB mit jedem Notebook verbinden und gewähren Zugang zu allen Karten. Auch dies funktioniert ganz einfach via Plug-and-Play.
Ein- und Ausgänge für Videosignale
Der Anschluss des Notebooks im Büro sowie im Homeoffice an einen grossen Monitor oder auch an einen Beamer sind Aufgaben, die im Alltag immer häufiger vorkommen. Dies erleichtert das Arbeiten und ermöglicht Präsentationen. Die meisten modernen Notebooks verfügen über einen HDMI-Anschluss oder einen DisplayPort. Über diese ist eine direkte Kabelverbindung möglich. Das Ganze ist jedoch auch kabellos mit Miracast möglich. Miracast ist ein System, das eine kabellose Verbindung zwischen zwei kompatiblen Geräten, beispielsweise einem TV-Gerät und einem Notebook, herstellt. Eine Nachrüstung ist über einen Wireless Adapter möglicher, den Sie am HDMI-Port anschliessen. Übrigens: die Tastenkombination [Windows] und [P] ermöglicht die Auswahl des zweiten angeschlossenen Monitors direkt aus dem Betriebssystem heraus.
Bild 3: HDMI
Kabellose Optionen für die Datenübertragung
Die wichtigste Funktion im modernen Arbeitsalltag ist die Datenübertragung über Netzwerke. Dafür muss das Notebook in der Lage sein, mit vorhandenen Netzwerken zu kommunizieren und möglichst hohe Bandbreiten bereitzustellen.
Wer mit seinem Notebook unterwegs ist, benötigt häufig WLAN. Der Zugriff auf die Funktionen ist in Windows 10 sowie 11 über die Taskleiste und dem Netzwerksymbol möglich. Dort suchen Sie nach kabellosen Netzwerken oder geben das Passwort für ein bekanntes WLAN ein. Ebenfalls findet sich hier auch der Flugmodus, der das WLAN vorübergehend komplett deaktiviert.
Internet lässt sich auch über eine mobile Datenverbindung herstellen. Einige Business-Notebooks verfügen über einen UMTS-Slot. In diesem können Sie eine SIM-Karte einfügen und haben so Zugriff auf die mobile Datenverbindung. Wenn kein UMTS vorhanden ist, kann eine kabellose Verbindung zum Smartphone hergestellt werden. Dazu wird das Smartphone als Hotspot eingerichtet. Am Notebook öffnen Sie dann die Netzwerk- und Internet-Eigenschaften. Dort gibt es die Einstellungen für den mobilen Hotspot, sodass Sie die Verbindung zum Smartphone herstellen können. Alternativ verbinden Sie das Smartphone per USB-Kabel mit Ihrem Notebook. Dann aktivieren Sie USB-Tethering im Smartphone. Nun wird die Internetverbindung geteilt und steht auch am Notebook zur Verfügung. 5G ermöglicht unterwegs hohe Datenübertragungsraten.
Ein weiterer wichtiger Standard für den kabellosen Verbindungsaufbau ist Bluetooth. Das Verbindungscenter für Bluetooth ist in Windows 10 und 11 ebenfalls über das Netzwerksymbol in der Taskleiste zu erreichen. Auf diesem Weg koppeln Sie Geräte miteinander und starten so den Datenaustausch oder integrieren Geräte mit Bluetooth in Ihr System.
Keine freien Anschlüsse mehr am Laptop oder ein Schnittstellentyp fehlt?
Gerade Notebooks bieten aufgrund der kompakten Bauform nur wenige Schnittstellen. Praktisch für das Büro ist deshalb eine Dockingstation. Diese Station verbleibt an Ort und Stelle und ist fest mit dem Monitor sowie den Eingabe- und Peripheriegeräten verbunden. Zusätzlich gibt es meist weitere USB-Anschlüsse an einer solchen Dockingstation.
Bild 4: Dockingstation
Verfügt Ihr Notebook über eine USB-C-Schnittstelle, können Sie mit einem 7-in-1 Hub bequem die Schnittstellen erweitern. Ein solcher Hub bietet zunächst zahlreiche schnelle USB 2.0 und 3.0 Anschlüsse. Darüber hinaus sind auf diesem Weg auch HDMI- oder Ethernet-Schnittstellen möglich.
Mit Schnittstellen die Funktionalität und Effizienz verbessern
Schnittstellen sind ein wichtiger Bestandteil von Computern. Nicht nur ist es wichtig, die Schnittstellen zur Verfügung zu haben, es geht auch darum, diese richtig einzusetzen. Die Auswirkungen auf die Praxis können enorm sein. Am Beispiel der Dateiübertragung via USB zeigen sich die Unterschiede sehr deutlich. Bei optimaler Ausnutzung von Technik, Kabel und Schnittstelle sind mit USB 3.1 Übertragungsraten von 1,25 GB/s möglich. Fällt aus irgendeinem Grund der Übertragungsstandard auf USB 2.0 zurück, liegt die Geschwindigkeit nur noch bei 60 MB/s. Die Übertragung einer Datei mit einer Grösse von 15 GB dauert also plötzlich nicht mehr zwölf Sekunden, sondern über vier Minuten.
Um solche Situationen zu vermeiden, ist eine sorgfältige und langfristig ausgelegt Planung der IT notwendig. Die Hardware-Strategie ist ein wichtiger Bestandteil des IT-Konzepts, mit vielen Feinheiten wie dem Schnittstellenmanagement. Eine ausgeklügelte und individuelle IT-Strategie legt den Grundstein für eine effiziente Infrastruktur in Ihrem Unternehmen. Aus diesem Grund gehört zu den Dienstleistungen von UPGREAT auch ein umfassendes IT-Consulting. Zum Consulting gehören eine Analyse Ihrer Infrastruktur und die Suche nach Lösungen für die sinnvolle Digitalisierung Ihres Unternehmens.