Kürzlich kündigte Microsoft mit Dataverse eine Ergänzung für die Collaborationsplattform Teams an. Tatsächlich handelt es sich auf den ersten Blick nur um eine Neubenennung des Common Data Service. Weiterhin ist Dataverse oberflächlich nichts weiter als eine weitere Datenbanksoftware. Dennoch steckt hinter Dataverse mehr. Doch wer benötigt Dataverse, was leistet die Software und welche Vorteile hat die Implementierung für Sie konkret?
Was kann Microsoft Teams Dataverse?
Im Kern ist Dataverse eine Low-Code-Plattform. Die Anwendung ermöglicht es also, selbstständig kleine Apps ohne besondere Kenntnisse im Bereich der Anwendungsentwicklung zu erstellen. Dataverse integriert diese Funktion in die Umgebung von Microsoft Teams. Auf diese Weise können Mitarbeitende in Teams mit wenigen Klicks und ohne Programmierfähigkeiten eigene Anwendungen erstellen. Diese stehen dann im eigenen Umfeld von Teams zur Verfügung.
Die Low-Code-Anwendungen basieren auf Daten, die Nutzer direkt über Teams auswählen. Auf diese Weise ist es mit Dataverse möglich, individuelle Apps zu erstellen, die exakt auf Ihren Arbeitsalltag zugeschnitten sind. Dies ist grundsätzliche eine Stärke des Low-Code-Ansatzes. Oftmals fehlt eine bestimmte Anwendung, um anhand von eigenen Daten eine ganz bestimmte Funktion auszuführen. Mit Low-Code und Dataverse sind die Entwicklung und das Deployment direkt über Microsoft Teams möglich.
Eine besondere Eigenschaft von Dataverse sind die API-Schnittstellen. Über diese Schnittstellen verbinden Sie Dataverse mit externen Datenquellen. APIs sind für viele Funktionen der Power Plattform vorhanden, so zum Beispiel Power Automate, Power Apps oder Power BI. Über die WebAPI ist es möglich, Schnittstellen zu anderen Quellen herzustellen. Direkt kompatibel ist Dataverse mit über 400 verschiedenen Datenquellen. Dataverse bringt eine grafische Benutzeroberfläche mit. Über diese sind die Auswahl der Daten und die Einstellung der Funktionen möglich. Dies erleichtert die Bedienung der Plattform sowie die Erstellung von Apps.
Quelle: Microsoft
Das ganze System basiert auf relationalen Datenbanken. Jedes Feld in einer Tabelle hat also eine eigene und eindeutige ID. Somit sind die Daten nicht abhängig von bestimmten Strukturen oder Anordnungen, wie das in klassischen Tabellen der Fall ist. Es ist deswegen einfach, Bezugspunkte zwischen unterschiedlichen Datensätzen herzustellen. Microsoft Dataverse bringt einen Speicher von zwei GB pro Team mit und unterstützt bis zu einer Million Zeilen in der Datenbank.
Die Limitierungen von Dataverse hängen vor allem mit dem Konzept No-Code beziehungsweise Low-Code zusammen. Diese Vorgehensweisen sind stark, wenn es darum geht, simple Funktionen und Anwendungen auf Basis von vorhandenen Daten zu erstellen. Die klassische Anwendungsentwicklung oder komplette Softwareplattformen ersetzt Dataverse hingegen nicht. Vielmehr ist Dataverse ein weiteres Tool, das als Hilfsmittel besonders gut für die Visualisierung oder Analyse von digitalen Daten geeignet ist.Wo liegen die Grenzen von Dataverse?
Ein kompletter Fokus auf Low-Code-Lösungen bringt die Gefahr mit sich, dass Integrationsprobleme auftreten. Während Dataverse beispielsweise nahtlos in Microsoft Teams integriert ist, fehlen eventuell Schnittstellen zu Ihrer Spezialsoftware. Dies sorgt für zwei getrennte Systeme, was unter allen Umständen zu vermeiden ist. Sie geben ausserdem einen Teil der IT-Planung an Ihre Fachabteilung ab. Dies hat einerseits Vorteile, denn die Fachabteilungen wissen meist am besten, welche Funktionen sie benötigen. Andererseits verlassen Sie sich auch auf die Integrität der Mitarbeiter. Eventuell bauen diese Funktionen in die Software ein, die ein Sicherheitsrisiko darstellen.
Gemeinsam mit UPGREAT Low-Code im eigenen Unternehmen implementieren
Anwendungen auf Basis von Low-Code oder No-Code können grosse Vorteile für Ihr Unternehmen haben. Wichtig ist, die Nützlichkeit dieser Methodik zu erkennen und gezielt Anwendungen für bestimmte Aufgaben zu entwickeln. Microsoft Teams Dataverse ist eine Option, eine Low-Code-Plattform in die Unternehmensstrukturen zu integrieren. Dataverse bietet sich vor allem dann an, wenn Sie bereits Microsoft Teams nutzen. Dann sind Ihre Mitarbeitenden schon mit der Plattform sowie der Bedienung vertraut. Durch Dataverse erfolgt dann lediglich eine Erweiterung der Funktionalität. Die selbst erstellten Apps sind dann ebenfalls über Teams verfügbar.
Für die Integration einer Low-Code-Plattform oder Microsoft Teams als umfangreiche Lösung für die Collaboration auf Unternehmensebene ist es sinnvoll, einen erfahrenen IT-Partner an der Seite zu haben. Mit UPGREAT steht Ihnen ein solcher IT-Dienstleister zur Verfügung. UPGREAT verfügt über jahrelange Erfahrung im Bereich der Integration von IT-Lösungen bei Kunden. Unter anderem entwickelt UPGREAT individuelle Konzepte für die Collaboration. UPGREAT begleitet Sie von Beginn der Planung bis hin zum Roll-Out in Ihrem Unternehmen. Falls Sie Interesse an Microsoft Teams und Dataverse oder Plattformen für die Collaboration im Allgemeinen haben, freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme.