UPGREAT Blog - Immer frische IT Infos

Digitale Unternehmens-Kommunikation – Revolution oder nur heisse Luft?

Geschrieben von Rolf Weber | 22.06.17 14:37

Die Digitalisierung hat zahlreiche neue Kommunikationswege eröffnet und die Übermittlung von Nachrichten auf der ganzen Welt sehr vereinfacht und beschleunigt. Da liegt die Vermutung nahe, dass Unternehmen inzwischen voll und ganz auf digitale Kanäle setzen und weniger Probleme mehr mit der internen und externen Kommunikation haben. Die Realität sieht jedoch anders aus: Insbesondere im Marketing sind gedruckte Werbemittel und Werbung mit grossem Streuverlust noch immer Gang und Gäbe und die Digitalisierung hat keineswegs alle Schwierigkeiten in der Unternehmenskommunikation beseitigt. Was können Sie also tun, um die Unternehmenskommunikation in Ihrem Unternehmen effektiver zu machen? Erfahren Sie mehr dazu in diesem Beitrag.

Unternehmen sprechen von Mensch zu Mensch

Sobald Menschen zusammenarbeiten, spielt die Kommunikation eine entscheidende Rolle für den unternehmerischen Erfolg. Aber auch die Kommunikation zwischen Mitarbeitenden und (potentiellen) Kunden und Geschäftspartnern ist von grosser Bedeutung. Letztlich ist es allerdings unerheblich, ob es um eine Absprache zwischen zwei Kollegen, die Erstellung eines Angebots oder eine Marketing-Massnahme geht. Denn ohne funktionierende Unternehmenskommunikation bleiben Angebote unbekannt, Aufgaben unerledigt, die Effizienz ist gering und Chancen bleiben ungenutzt.

Wo liegen die Probleme bei der Unternehmenskommunikation?

Wie also machen wir die Kommunikation effizienter? Um diese Frage beantworten zu können, muss man zunächst einmal verstehen, woher die Probleme bei der Kommunikation kommen. In den meisten Fällen, in denen es zu Schwierigkeiten kommt, liegt eine Störung zwischen Sender und Empfänger vor. Nicht zuletzt heisst es deshalb "Die Kommunikation entsteht beim Empfänger".

Bild: Macht des Wortes www.machtdeswortes.com 

Der Sender könnte zum Beispiel Nachrichten verschicken, die seinem Alter, Bildungsgrad und Interesse angemessen sind. Ist der Empfänger aber in einem völlig anderen Alter und besitzt einen anderen Bildungsgrad, kommen die Nachrichten unter Umständen nicht oder nicht sinngemäss bei ihm an. Aber nicht nur der Inhalt der Nachricht kann Probleme verursachen, sondern auch das Kommunikationsmittel – vor allem bei der externen Unternehmenskommunikation.

Ältere Menschen sind beispielsweise häufig mit digitalen Kommunikationsformen überfordert, während Jüngere digitale Nachrichten aufgrund der schieren Masse oft nur überfliegen oder sie gar nicht erst beachten. Gedruckte Nachrichten besitzen dagegen einen anderen Stellenwert und werden meist stärker beachtet – bringen aber wieder andere Probleme mit sich.

Digital vs. Print

Die Wahl des passenden Kommunikationsmittels ist also entscheidend für die erfolgreiche Übermittlung von Informationen. Die digitale Kommunikation eignet sich dabei vor allem für grossangelegte Kampagnen, denn sie hat einen grossen Vorteil: Sie ist vergleichsweise günstig und messbar. Der Versand einer E-Mail verursacht nur minimale Kosten, daher ist es auch nicht weiter schlimm, wenn nur ein kleiner Teil der Empfänger die Nachricht auch tatsächlich liest oder eine Aktion daraus startet.

Beispiel Newsletter: 5% geklickt ist sehr gut

Das lässt sich anhand eines eigenen Beispiels recht einfach aufzeigen. Wir haben unseren letzten E-Mail-Newsletter an insgesamt 1'721 Personen zugestellt. Von diesen haben rund ein Drittel, nämlich 571 den Newsletter geöffnet, 87 haben weiterführende Links angeklickt und 21 Personen haben sich von jeglicher E-Mail Kommunikation abgemeldet. Die „Erfolgsquote“ liegt also bei rund fünf Prozent, was für einen E-Mail Newsletter schon recht beachtlich ist, denn durchschnittlich gilt bereits ein Prozent als erfüllt. Bei einer gedruckten Variante wäre eine ähnliche Quote dagegen ein Zeichen dafür, dass die Massnahme gescheitert ist - Kosten und Nutzen wären nicht im Gleichgewicht.

Aufgrund der höheren Kosten sollte Print-Kommunikation möglichst zielgerichtet erfolgen und exakt auf die Zielgruppe abgestimmt sein. Dann können die Vorteile dieser Kommunikationsform – unter anderem höhere Seriosität, Wertigkeit des Materials, stärkere Einbindung des Lesers, einfaches Zweitlesen – zum Tragen kommen. Diese wiegen dann auch Nachteile wie höhere Kosten und fehlende Flexibilität bei der Anpassung der Inhalte auf. Nicht zuletzt wegen der Wertigkeit verschicken wir unseren Firmen-Update zweimal pro Jahr gedruckt in die Postfächer von Kunden und Partnern.

Mit der richtigen Strategie zum Erfolg

Die verschiedenen Kommunikationswege haben also weiterhin alle ihre Daseinsberechtigung. Für Unternehmen bleibt allerdings die Frage: Wie findet man das jeweils passende Kommunikationsmittel?

Eine einfache Antwort auf diese Frage gibt es leider nicht, denn bei jeder Kommunikationsmassnahme müssen Inhalt und Empfänger neu bewertet werden. Zudem sollte man die Massnahmen nicht getrennt betrachten, denn so können sie aufeinander abgestimmt werden. Dazu ist eine Kommunikationsstrategie erforderlich, die in vielen Unternehmen aber gänzlich fehlt. Stattdessen werden einzelne Massnahmen gestartet, die aber nicht immer richtig ausgerichtet sind und sich zum Teil sogar überschneiden. In einem solchen Fall ist es nicht weiter verwunderlich, wenn der Erfolg ausbleibt.

UPGREAT nutzt selbst die Vorteile der Digitalisierung

Wir bei UPGREAT nutzen in der Unternehmenskommunikation sowohl Print- wie auch elektronische Medien. Die Gewichtung liegt in etwa bei 30% Print und 70% Digital. Durch eine stärkere Verlagerung ins Digitale konnten wir Marketing-Ausgaben einsparen und eine grössere Effizienz erzielen. Geholfen hat uns zudem die Inbound-Marketing Methode, welche zum Ziel hat, dass wir von Kunden gefunden werden.

Die Inbound Methode steht im Gegensatz zum klassischen Outbound-Marketing, welches, ähnlich einem Megaphon, Informationen an eine mögliche Zielgruppe sendet, wie bei Wurfsendungen, Radiowerbung, TV-Werbung, Flyer und Telefonmarketing üblich ist. Inbound-Marketing bedient sich neben Content-Marketing zudem speziellen Aktionen zur Kundengewinnung und Kundenbindung wie Mail-Marketing, Call-to-Actions, Landing-Pages, CRM und Lead Nurturing. Unterstützt wird diese Methode durch Marketing Automation, welche Sequenzen von Marketing-Aufgaben automatisch abhandelt.

Falls es Sie interessiert, wie Inbound-Marketing bei UPGREAT funktioniert, zeigen wir Ihnen diese gerne. Wir glauben, dass auch Sie mit dieser Methode die Effektivität Ihrer Kommunikation steigern und Ihre Mitarbeitenden entlasten, damit sich diese auf ihre Kernaufgaben konzentrieren können. Nehmen Sie mit mir Kontakt auf, ich freue mich darauf.