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Kluges Software-Design = mehr Effizienz bei der Arbeit?

13.09.18 15:22

Ein Arbeitsplatz im Büro wäre heutzutage ohne Computer nicht mehr denkbar – und Programme wie Word, Excel oder PowerPoint sind inzwischen derart selbstverständlich, dass man kaum einen Gedanken an sie verschwendet. Dabei wäre der Gedanke durchaus lohnend, denn im Laufe der Jahre wurden diese Anwendungen immer wieder verbessert und tragen entscheidend dazu bei, die Arbeit effizienter zu gestalten. Wie das geht, fragen Sie sich? Ganz einfach: mit einem durchdachten Design, das auf die Anforderungen und die Bedürfnisse der Nutzer ausgerichtet ist.

Teile und … verbessere

Beim Stichwort „Software-Design“ denken die meisten Menschen erst einmal an einen IT-Mitarbeitenden, der vor mehreren Bildschirmen über komplexen Code-Zeilen brütet. Aber die meisten Entwickler haben inzwischen erkannt, dass es nicht mehr reicht, wenn Software einfach nur ihrem Zweck genügt. Sie muss den Erwartungen des Nutzers entsprechen und sich gut von ihm bedienen lassen. Ist das nämlich nicht so, gibt es für praktisch jedes Programm verschiedene Alternativen, auf die man ausweichen kann. Die Frage ist nur: Wie findet man ein Design, das diese Ansprüche erfüllen kann?

Im Grunde genommen ist es ganz einfach – das Design wird auf verschiedene Ebenen heruntergebrochen, die jeweils einen bestimmten Teilbereich abdecken. Allgemein unterscheidet man beim Software-Design zwischen UX, UI und IxD.

Eine echte Erfahrung – die UX

Die Abkürzung UX steht für User Experience, also die Nutzererfahrung. Hier geht es vor allem darum, das Design optisch, aber auch inhaltlich auf die Erwartungen der Nutzer auszurichten. Im Idealfall soll die UX Emotionen beim Nutzer wecken, er soll sich „einfach gut fühlen“, wenn er die Software verwendet. In der Regel geschieht das durch die Festlegung der Abfolge bestimmter Arbeitsschritte, die Sortierung in Menüs und die Anordnung der Funktionen. Jedoch spielt auch die optische Gestaltung der Benutzeroberfläche – Farben, Formen, Grösse und Platzierung von Schaltflächen – hier eine Rolle.

Outlook_Event Creation
Vereinfachte Terminerstellung — Dank aktualisierten Icons können Sie Ihre Events und Termine schnell identifizieren und Sie erhalten Vorschläge zu Treffpunkten mit Adressdetails.

Dieses auf den Nutzer ausgerichtete Design ist allerdings nur möglich, wenn man den typischen Anwender auch kennt. Dementsprechend müssen Sie viel über Ihre Zielgruppe wissen, wenn Sie eine erfolgreiche UX gestalten wollen. Gibt es keine spezielle Zielgruppe – wie das etwa bei Office-Programmen der Fall ist – muss das Design auf den „typischen User“ ausgerichtet sein. In diesem Fall wird die UX so gestaltet, dass sie für einen möglichst grossen Personenkreis passend ist.

Die UI – wohin mit den Buttons?

Mit „UI“ ist die Benutzeroberfläche gemeint, also der Teil der Software, bei dem der Nutzer direkt mit den Funktionen in Kontakt kommt. Trotz dieser Bezeichnung geht es bei der UI allerdings weniger um den Nutzer an sich, sondern vielmehr um eine sinnvolle Verbindung zwischen Hard- und Software. Da Programme auf sehr unterschiedlichen Geräten verwendet werden können, muss die Bedienung jeweils auf das entsprechende Gerät abgestimmt sein. Ein Textverarbeitungsprogramm muss zum Beispiel völlig anders aufgebaut sein, wenn es auf einem Smartphone oder Tablet anstatt auf einem PC verwendet wird.

Bei der UI spielt vor allem die grafische Gestaltung eine wichtige Rolle: Wo werden Schaltflächen platziert und wie gross sollen sie sein? Wie funktionieren die Menüs? Was soll passieren, wenn einige Auswahloptionen keinen Platz mehr auf dem Bildschirm finden? Wie wechselt man zwischen den Funktionen? Das alles sind Fragen, die im Rahmen des UI-Designs geklärt werden müssen.

So erleichtern Anwendungen einem CEO den Alltag

Mit dem IxD ergibt sich ein Ganzes

Der dritte Teilbereich beim Software-Design ist das Interaction-Design, kurz IxD. Hier werden UI und UX zu einem Ganzen zusammengeführt, denn einerseits geht es hier darum, mit Hilfe des Designs einen guten Arbeitsfluss zu ermöglichen, andererseits soll aber auch sichergestellt sein, dass die Bedienung passend zum Gerät ausgelegt ist. Das IxD stellt somit den nachgelagerten Arbeitsschritt beim Software-Design dar, der erst folgen kann, wenn UI und UX weitgehend fertiggestellt sind.

Software-Design als Erfolgsfaktor – Beispiel Outlook

Wie entscheidend für den Erfolg das Software-Design sein kann, lässt sich vermutlich am besten an einem Beispiel aufzeigen. Nehmen wir Outlook von Microsoft. Das Design des Programms hat sich seit dem ersten Erscheinen in den 1990er Jahren drastisch verändert und wurde immer wieder angepasst, um den Nutzern die Arbeit zu erleichtern. Zudem wurden verschiedene neue Funktionen hinzugefügt, um die Benutzung angenehmer zu gestalten.

Erst kürzlich hat Microsoft wieder angekündigt, dass Outlook sich verändern wird. Dieses Mal ist die Web-Anwendung an der Reihe, die unter anderem den Nutzer durch eine verbesserte Suchfunktion unterstützen soll. Dabei werden gezielt Themen und Personen gesucht, mit denen der Nutzer in letzter Zeit Kontakt hatte. Die Suche nach angehängten Dateien wurde ebenfalls vereinfacht und Ereignisse lassen sich leichter erstellen. Zudem wird es noch eine Reihe weiterer Funktionen geben, die die Arbeit unkomplizierter und schneller machen.

Outlook_SearchSuche– Keine Zeit zu suchen? Outlook prognostiziert was Sie brauchen basierend auf Ihren neusten Konversationen und Personen mit denen Sie am meisten zusammenarbeiten.

Dank der laufenden Aktualisierungen konnte Outlook immer besser auf die Aufgaben und die Bedürfnisse der User zugeschnitten werden. Es ist also alles andere als ein Zufall, dass die Microsoft-Anwendung zur Nummer eins unter den Mail-Programmen aufstieg.

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Florian Schmidt

Gepostet von Florian Schmidt

Ich berate Unternehmen in der Umsetzung von Information Management-, Prozess- und Dokumenten-Management Projekten und der digitalen Transformation.